BMW braucht in Regensburg Hunderte zusätzliche Mitarbeiter. Denn die hier gebauten X1 und X2 verkaufen sich blendend. Ein anderes Modell läuft seit kurzem hier nicht mehr vom Band.
Lesen Sie dazu auch der Interview mit Werkleiter Armin Ebner: BMW Regensburg: „Die Nachfrage nach unseren Autos steigt fast täglich“
Mehr Autos, mehr Mitarbeiter – so lautet die Botschaft, die der Leiter des Regensburger BMW-Werks, Armin Ebner, am Freitag in einer Betriebsversammlung vermittelte. Nach seinen Angaben wird die Fabrik in der Oberpfalz im laufenden Jahr mehr als 300.000 Fahrzeuge bauen. Das sind weitaus mehr als im Jahr davor, als gut 238.000 Autos vom Band liefen. Mittlerweile fährt das Werk im Dreischichtbetrieb, also während der Woche rund um die Uhr. Auch Samstagsschichten sind vorgesehen.
Kompakt-SUV sind gefragt
Grund ist die hohe Nachfrage nach den hier exklusiv gebauten Modellen X1 und X2. Weil der Absatz dieser beiden Kompakt-SUV so hoch ist, wurde die Produktion des klassischen 1er-Modells, das bislang auch in Regensburg gefertigt wurde, in Leipzig konzentriert.
Bereits im abgelaufenen Jahr hat BMW, so Ebner im Exklusiv-Interview mit unserer Zeitung, für Regensburg und den zugehörigen Standort Wackersdorf insgesamt 500 Mitarbeiter neu eingestellt. In diesem Jahr sollen möglichst noch einmal bis zu 600 Menschen neu beschäftigt werden. Berücksichtigt man die Fluktuation, sollten am Ende einige Hundert Stellen mehr besetzt sein. Die erst 2022 hochgelaufene Batteriefertigung beim Regensburger Werk sei ebenfalls gut ausgelastet, so Ebner.
2024 soll mindestens jeder dritte BMW aus den bayerischen BMW-Werken ein Elektroauto sein – auch aus Regensburg.
Bis Ende 2024 werden insgesamt rund 200 Millionen Euro in die Standorte Regensburg und Wackersdorf fließen. Armin Ebner: „Die Perspektiven für beide Standorte sind sehr positiv. Durch die erneuten Investitionen sichern wir die langfristige Zukunft beider Standorte. Sie sind zugleich eine Investition in den Industriestandort Oberpfalz.“
Beim Blick in die weitere Zukunft kündigte BMW an, das Werk Regensburg für die Produktion der nächsten Modellgeneration vorzubereiten, die in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts anlaufen werde. Gemeint ist damit die sogenannte Neuen Klasse, eine rein für batterie-elektrische Antriebe ausgelegte Plattform, die Basis für die künftigen Modelle sein soll. Auch in Regensburg bereite man sich darauf schon jetzt vor.
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