Gruppengewalt
Schläge und Tritte am Regensburger Bahnhof: 32-Jähriger bleibt bewusstlos liegen

18.03.2024 | Stand 20.03.2024, 10:20 Uhr

Nach einer Schlägerei am Regensburger Bahnhof ermittelt die Polizei unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung. − Symbolbild: Robert Michael/dpa

Sie schlugen ihn zu Boden und ließen ihn bewusstlos liegen: Am Freitagabend kam es am Busbahnhof in Regensburg zu einer Schlägerei, an der mehrere Personen beteiligt waren. Ein 32-jähriger Mann musste nach Polizeiinformationen anschließend schwer verletzt in ein Regensburger Krankenhaus eingeliefert werden.



Am Freitag gerieten gegen 20.45 Uhr an einer Haltestelle in der Albertstraße zwei Gruppen, bestehend aus zwei und fünf Personen, in einen Streit. Zuerst nur verbal. Daraus entwickelte sich eine Schubserei und schließlich eine, wie die Polizei es formuliert, „körperliche Auseinandersetzung“. Dabei schlugen und traten drei Personen aus der größeren Gruppe auf den Geschädigten ein. Der 32-jährige Mann stürzte aufgrund der Schläge zu Boden, schlug dort mit dem Kopf auf und blieb bewusstlos liegen. Die Gruppe der Täter flüchtete anschließend in verschiedene Richtungen vom Tatort.

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Nachdem mehrere Notrufe bei der Einsatzzentrale Oberpfalz über die Schlägerei eingingen, wurde sofort eine Fahndung eingeleitet – zwei deutsche Tatverdächtige im Alter von 15 und 20 Jahren konnten festgenommen werden. Der 20-Jährige wurde zur Sachbearbeitung auf die Polizeiinspektion Regensburg Süd gebracht, danach wieder entlassen. Bei ihm wurde zusätzlich noch ein Einhandmesser aufgefunden, welches sichergestellt wurde.

Schlägerei am Regensburger Hauptbahnhof: Keine lebensgefährlichen Verletzungen



Der Geschädigte wurde in ein Regensburger Krankenhaus eingeliefert und stationär aufgenommen. Seine Verletzungen wurden als schwer aber nicht als lebensgefährlich eingestuft.

Die Polizeiinspektion Regensburg Süd ermittelt nun unter anderem wegen des Anfangsverdachts der gefährlichen Körperverletzung. Einen wichtigen Bestandteil der weiteren Ermittlungen werden die Videoaufzeichnung des Busbahnhofs sein. Eine detaillierte Auswertung der durch die polizeiliche Videoanlage gefertigten Aufzeichnungen steht noch aus. Für das Führen eines Einhandmessers im öffentlichen Raum wird auf den 20-Jährigen zudem eine Ordnungswidrigkeit nach dem Waffengesetz zukommen.

− red/ade