Sie hatten es angekündigt: In der Nacht auf Donnerstag haben sich Klimaaktivisten erneut an Autos im Regensburger Westen zu schaffen gemacht.
Wie die Polizei mitteilte, waren die Unbekannten diesmal in der Prebrunnallee, der Württembergstraße und der Westendstraße unterwegs. Dort standen am Donnerstagmorgen reihenweise Autofahrer vor platten Reifen. Erneut hinterließen die Aktivisten Bekennerschreiben. 23 betroffene Autos konnte die Polizei bislang ermitteln. Immer fehlte im linken Vorderrad die Luft.
Vor zwei Wochen hatten die Aktivisten zum ersten Mal in Regensburg Autoventile manipuliert – und sich mit Flugblättern an den Windschutzscheiben als „Tyre Extinguishers“ zu erkennen geben. Sie prangern SUVs als „Spritfresser“ und „zweitgrößte Ursache für den weltweiten Anstieg der Kohlendioxidemissionen der letzten zehn Jahre“ an.
„Tyre Extinguishers“ in Regensburg: Platte Reifen mit Ansage
Vergangene Woche hießen die Aktivisten in Sozialen Medien eine „neue Gruppe“ aus Regensburg in ihrer internationalen Bewegung willkommen. Gegenüber der MZ kündigte ein anonymer Sprecher der Gruppe weitere Aktionen in Regensburg an. „Wir sind froh, dass es passiert ist – und hoffen, dass noch viel mehr passiert“, ließ er wissen.
Wie in den Fällen von vor zwei Wochen hat die Kripo die Ermittlungen übernommen, da ein „politisch motivierter Hintergrund“ im Raum steht.
Die Polizei sucht Zeugen. Hinweise nimmt die Kripo unter 0941/506-2888 entgegen.
