Tipps gegen Betrüger
Tochter verunfallt? Schockanrufer erbeuten Geld von Oberpfälzerin

07.09.2021 | Stand 07.09.2021, 16:41 Uhr

−Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Eine 73-Jährige aus Maxhütte-Haidhof (Landkreis Schwandorf) ist am Montagabend Opfer von Schockanrufern geworden.

Unbekannte haben die Frau angerufen und behauptet, dass ihre Tochter im Ausland einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Deshalb sei die Zahlung einer hohen Kaution notwendig. Letztlich überwies die Frau online einen fünfstelligen Geldbetrag, wie die Polizei mitteilt. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei Amberg wegen eines Betrugsdelikts.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass weder Polizei noch eine andere staatliche Stelle telefonisch dazu auffordern, Überweisungen oder Geldübergaben zu tätigen.
Die weiteren Ratschläge der Polizei im Wortlaut:
-Informieren Sie sich - auch als Angehöriger - über die verschiedenen Betrugsformen (Enkeltrick, Schockanruf, falsche Polizeibeamte usw.)
-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte bzw. Bekannte oder aber auch Amtsträger ausgeben.
-Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
-Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
-Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren Sie frühestens für den kommenden Tag einen Gesprächstermin und überprüfen Sie die Angaben.
-Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
-Lassen Sie sich vom Anrufer die Telefonnummer geben und überprüfen Sie diese mit bereits bekannten Nummern. Rufen Sie die jeweilige Person unter der lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
-Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
-Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.
-Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

− pnp/lha