Polizei warnt
Telefonbetrug: Mehrere Fälle in der Oberpfalz

14.06.2021 | Stand 14.06.2021, 16:30 Uhr

−Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Die Kriminalpolizei Amberg warnt vor Anrufen durch falsche Polizeibeamte. Zu solchen sei es zuletzt häufiger gekommen.

Am Freitag habe es mehrere solcher Anrufe im Großraum Amberg gegeben. Unbekannte beschafften sich auf diese Weise von zwei 81-jährigen Frauen aus Amberg einen Gesamtbetrag im niedrigen fünfstelligen Bereich. Ihnen wurde jeweils gesagt, ihr Geld sei bei der Bank nicht mehr sicher. Von einem falschen „Kriminaloberkommissar“ am Telefon manipuliert, sodass sie Geld abhoben und im Stadtgebiet Amberg an eine unbekannte männliche Person übergaben.

Bereits am Montag, 7. Juni, gab es zudem in Burglengenfeld einen Callcenter-Betrug mit einem Schaden im hohen fünfstelligen Bereich. Über drei Tage hinweg hatte ein betagtes Ehepaar in diesem Fall Anrufe von seinem vermeintlichen Sohn bekommen, der geschickt ihr Vertrauen erlangte. Am Ende verlangte er vom Ehepaar Geld, um eine Immobilie in einem günstigen Angebot zu kaufen. Die Kripo Amberg hat die Ermittlungen in beiden Fällen übernommen.

Erneut warnt die Polizei daher vor diesen Telefon-Betrügern. Sie rät: Setzen Sie Ihre Familie und Bekannte über diese Maschen in Kenntnis, insbesondere ältere Menschen. Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte über persönliche Verhältnisse. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, übergeben Sie nie Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte – staatliche Stellen fordern niemals auf diese Art und Weise Geld oder Wertgegenstände. Deponieren Sie keine größeren Mengen Geld oder Wertgegenstände zu Hause. Suchen Sie eine Vertrauensperson, mit der Sie über solche Dinge sprechen können, auch vor solchen Geldtransaktionen. Legen Sie bei derartigen Anrufen sofort auf und wenden sich an die Notrufnummer oder die örtliche Polizeidienststelle – wählen Sie dabei aber nicht die Wahlwiederholung oder die Nummer, die Ihnen vom Anrufer am Display angezeigt wird. Rufen Sie im Zweifel immer den Notruf.

− kwi