Nach dem Großeinsatz am Samstagabend auf der Faschingsparty in Köfering (Landkreis Regensburg) hat die Polizei am Sonntag weitere Details bekanntgegeben. In und vor der Party-Halle hätten sich nach dem Faschingszug „teilweise tumultartigen Szenen“ abgespielt.
600 Leute fasst der Feierstadel in Köfering - etwa 2000 drängten laut Polizei nach dem Faschingsumzug gegen 17.30 Uhr in die Halle. Laut Polizei wurde der Sicherheitsdienst der „zunehmend kritisch werdenden Lage nicht mehr Herr“. So seien in der Einsatzzentrale schon Meldungen eingegangen, dass es unter den Gästen „vereinzelt zu Panikreaktionen“ kommen würde. Die angeforderte Polizei - laut Dienststellenleiter Thomas Rölz waren bis zu 50 Kräfte im Einsatz - versuchte deshalb, den Eingangsbereich frei zu bekommen. Die Halle wurde kurzzeitig gesperrt, Musik und Ausschank gestoppt.
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Erschwert wurde das Vorgehen der Beamten nach eigenen Angaben dadurch, dass „nahezu alle Besucher der Faschingsveranstaltung mehr oder weniger stark unter Alkoholeinfluss standen“. Auffällig wurde besonders ein junger Mann, der sich am Halleneingang aggressiv verhielt. Weil er bei der Feststellung der Identität Widerstand leistete, musste er gefesselt werden. Ihn erwartet ebenso eine Anzeige wie einen weiteren Mann, der die Aktion mit dem Handy gefilmt hatte. Er wird wegen „Vertraulichkeit des Worts“ angezeigt.
Bis Mitternacht wurde weitergefeiert
Überwiegend sei die Stimmung vor Ort allerdings positiv gewesen, berichtet die Polizei. Auch der Veranstalter habe umsichtig reagiert. So habe man die Lage in den Griff bekommen und die Halle wieder freigegeben. Ohne größere Zwischenfälle wurde laut Polizei bis kurz nach Mitternacht weitergefeiert.
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