Bedürfnisse gezielt abfragen
Stadtjugendring unterstützt Jugendumfrage zur Jahninsel

12.03.2021 | Stand 18.03.2021, 15:56 Uhr

Foto: Kathrin Lechl

Der Stadtjugendring Regensburg begrüßt und unterstützt aktiv die geplante Jugendbefragung der Stadt Regensburg im Zuge der geplanten Suche nach Freizeit- und Begegnungsorte für junge Menschen in der Stadt. Es sei sehr zu begrüßen, die Wünsche und Bedürfnisse der jungen Menschen in der aktuellen Zeit abzufragen, bevor weiter in die Planungsphase eingestiegen wird.

Von Stadtjugendring Regensburg/Pressemitteilung

Regensburg. Schon im vergangenen Jahr hatte der Stadtjugendring deshalb gefordert, die Bedürfnisse der jungen Menschen in Regensburg abzufragen, um so die Wünsche der Jugend auch entsprechend in die Planungen einbringen zu können. Der Stadtjugendring habe deshalb mehrere Fragestellungen eingebracht. Philipp Seitz vom Regensburger Stadtjugendring sagt: „Wir hoffen, dass sich viele Kinder und junge Menschen an der Umfrage beteiligen.“ Dafür werde der Stadtjugendring intensiv werben, denn jede Stimmung und Meinung bereichere die Ideensammlung und die Weiterarbeit an der Thematik. Klar sei aus Sicht des Stadtjugendrings: Junge Menschen benötigen Begegnungsorte und Freiräume – auch unweit des Stadtzentrums.

Die Diskussion um den Lärm und den Müll auf der Jahninsel und dem Grieser Spitz beschäftigt die Stadt Regensburg schon lange. Der Stadtjugendring bleibe weiterhin der Ansicht, dass junge Menschen konsumfreie, naturnahe Räume in der Stadt benötigen – und gerade die aktuelle Corona-Pandemie mit geschlossenen Clubs und eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten die Situation nochmals verschärft. Anna Gmeiner vom Stadtjugendring-Vorstand betont: „Der Stadtjugendring ist der Meinung, dass die bislang geltende Grünanlagensatzung durchaus Möglichkeiten bietet, die Interessen der Anwohner zu berücksichtigen und gleichzeitig jungen Menschen einen Aufenthalt auch nach 21 Uhr in diesen wertvollen sowie beliebten Grünräumen zu ermöglichen.“

Der Stadtjugendring habe natürlich Verständnis für die Anliegen der Anwohner. Es gelte, Brücken zwischen beiden Seiten zu schlagen und für Rücksicht zu werben. Gerade aufgrund der aktuellen Pandemiesituation bräuchte es gute Kompromisslösungen, die beiden Seiten gerecht werden. Der Stadtjugendring werde sich weiterhin für ein umfassendes, tragfähiges Konzept einbringen. Mit Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Bürgermeisterin Dr. Freudenstein stehe die Stadtjugendring-Vorstandschaft seit längerem in einem „sehr guten und konstruktiven Austausch“. Vorsitzender Philipp Seitz betont: „Wichtig ist uns, dass für junge Menschen weiterhin konsumfreie Räume bestehen, denn das gehört zu einer lebendigen und jugendfreundlichen Stadt dazu.“ Die Suche nach weiteren geeigneten Plätzen, die auch beispielsweise durch Veranstaltungen oder Kulturangebote zum Treffpunkt für junge Menschen werden und diese anlocken, unterstütze der Stadtjugendring sehr, mit Nachdruck und auch sehr gerne. Hier gelte es, die jungen Menschen aktiv einzubinden, um am Ende nicht am Bedarf der Jugend vorbeizuplanen. „Als Stadtjugendring bringen wir uns hierbei mit unserer Expertise ein. Gleichzeitig sehen wir das Betretungsverbot der Jahninsel nach wie vor nicht für sinnvoll.“