Weil er rückwärts gefahren ist, hat ein Autofahrer am Dienstagabend einen Unfall auf der A93 verursacht. Insgesamt vier Fahrzeuge waren letztlich darin verwickelt.
Der Vorfall habe sich gegen 18.45 Uhr im Baustellenbereich bei der Anschlussstelle Pentling ereignet. Laut Zeugenaussagen fuhr ein 43-Jähriger mit seinem Auto die Autobahnausfahrt rückwärts, um die Autobahn wieder in Fahrtrichtung München zu befahren.
Es folgte laut Polizei eine Kettenreaktion: Ein nachfolgender Kleinbus musste plötzlich ausweichen. Dies führte dazu, dass auch ein 61-Jähriger mit seinem VW-Bus ausweichen musste. Dieser ist dabei aber auf die Gegenfahrbahn geraten, die baustellenbedingt nicht durch eine Mittelschutzplanke geschützt war. Ein 46-jähriger Autofahrer auf der Gegenfahrbahn konnte den Zusammenstoß nicht mehr verhindern.
Insgesamt 30.000 Euro Schaden
Verletzt wurde nach Angaben der Polizei niemand. Der Rückwärtsfahrer sowie der Fahrer des Kleinbusses setzten ihrer Fahrt einfach fort. Eine Polizeistreife hat den Unfallverursacher kurze Zeit später aber im Bereich Mainburg angehalten - weil ein Zeuge dem Flüchtigen gefolgt ist. Zur Absicherung der Unfallstelle sowie zur Bergung der Fahrzeuge musste die Autobahn in Fahrtrichtung München für etwa 15 Minuten komplett gesperrt werden. In Fahrtrichtung Regensburg war der rechte Fahrstreifen, der derzeit baustellenbedingt auf der Richtungsfahrbahn München verläuft, für etwa eineinhalb Stunden dicht. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.
Der Gesamtschaden beläuft sich nach Angaben der Polizei auf mindestens 30.000 Euro. Gegen den Rückwärtsfahrer werde unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde zudem der Führerschein des 43-Jährigen sichergestellt. Ebenso wird gegen den flüchtigen Kleinbusfahrer ermittelt. Hierzu lagen bislang jedoch keine weiteren Erkenntnisse vor. An der Unfallstelle unterstützten Kräfte der Feuerwehr Pentling.
− tka
