Chips der Zukunft
Riesige Investition bei AMS Osram: In Regensburg entstehen 400 neue Arbeitsplätze

20.09.2023 | Stand 21.09.2023, 7:06 Uhr

Bei AMS Osram in Regensburg sollen 400 zusätzliche hochqualitative Arbeitsplätze entstehen. Foto: Osram

AMS Osram baut seinen Standort Regensburg erneut erheblich aus. Inclusive erheblicher Fördermittel fließen innerhalb der nächsten fünf Jahre mehr als 600 Millionen Euro in das Werk.



Lesen Sie dazu auch den ausführlichen Bericht: AMS Osram: Gut 600 Millionen Euro fließen in den nächsten fünf Jahren nach Regensburg

Dabei sollen rund 400 zusätzliche hochqualitative Arbeitsplätze entstehen. Das vermeldete der Entwickler und Hersteller von opto-elektronischen Halbleitern am Mittwoch in Regensburg.

Die Investition wird als wichtiges Projekt gemeinsamer europäischer Interessen eingestuft und als solches staatlich unterstützt. Damit sollen die Europäische Union als Forschungs- und Innovationsstandort gestärkt, die Wettbewerbsfähigkeit gesichert und der Wandel zu einer ökologisch verträglichen Wirtschaft unterstützt werden. Europa will so seine Souveränität bei Halbleitern sichern, Lieferketten stabilisieren und auch den digitalen Wandel vorantreiben. Unter anderem sollen in Regensburg Micro-LEDs für moderne Displays, besondere LEDs zur Desinfektion und Lidar-Laser für das autonome Fahren entwickelt und produziert werden. Weltweit unterstützen Staaten die Halbleiter-Industrie mit riesigen Summen.

AMS Osram: Investition teilen sich das Unternehmen und der Staat



Die Investition teilen sich ungefähr zur Hälfte das Unternehmen und der Staat. Zwei Drittel der Subvention von insgesamt 300 Millionen Euro trägt der Bund, ein Drittel das Land Bayern.

AMS Osram Opto hat bereits 2017 eine Förderung aus diesem europäischen Projekt erhalten. Osram Regensburg gilt den Angaben des Unternehmens zufolge bereits heute als wichtigster Forschungs- und Produktionsstandort für optoelektronische Halbleiter in Europa. Vor rund fünf Jahren musste Osram in Regensburg mehr als 200 Stellen abbauen. Inzwischen ist dieser Rückgang wieder aufgeholt. Das Werk beschäftigt aktuell 2700 Menschen.