Schaufensteraktion
Regensburger Altstadt-Läden sind „#Nicht weg vom Fenster“

19.02.2021 | Stand 19.02.2021, 16:29 Uhr

Foto: Kathrin Lechl

Mit der Schaufensteraktion „#Nicht weg vom Fenster“ will der Verein „Faszination Altstadt“ bei Regensburgerinnen und Regensburgern Aufmerksamkeit erregen und sie willkommen heißen, sobald der Einzelhandel wieder öffnen darf. Am Donnerstag, 18. Februar, wurde die Aktion der Öffentlichkeit vorgestellt.

Regensburg. Gähnende Leere in der Regensburger Altstadt. Und das schon seit vielen Wochen. Läden wie das „Schau Hi“ am Neupfarrplatz sind zu, der Schaufensterbummel fällt aus, stattdessen wird viel online bestellt. Um den stationären Handel zu stärken und dazu beizutragen, dass möglichst viele Läden in der Regensburger Altstadt erhalten bleiben, hat „Schau Hi“-Inhaberin Christine Kindermann zusammen mit dem Illustrator Tom Meilhammer und dem Verein „Faszination Altstadt“ und dessen Geschäftsführer Ingo Saar die Schaufensteraktion „#Nicht weg vom Fenster“ ins Leben gerufen.

„Charmant und pfiffig“ sind die Folienfiguren an den Schaufenstern, die als Willkommensgruß dienen sollen, wenn die Läden wieder öffnen dürfen. „Sympathische plakative Folienfiguren an vielen Schaufenstern in der Altstadt sollen bei Passanten Aufmerksamkeit erregen und dazu beitragen, sich mit dem Geschäft, dessen Angebot und Kontaktmöglichkeiten auseinanderzusetzen. Es soll Anreiz geschaffen werden, hier online zu bestellen oder anzurufen und abzuholen oder sich inspirieren zu lassen“, erläutert Ingo Saar.

Die Ideengeberin Christine Kindermann erklärt: „Die Daten, wie die Läden erreichbar sind, sind sehr willkürlich.“ Übersichtlich und auf den ersten Blick erkennbar sollen die Infos sein, aber einfache Plakate seien zu langweilig. Da entstand vor etwa 14 Tagen die Idee der Folienfiguren. Zusammen mit dem Illustrator Tom Meilhammer und „Faszination Altstadt“ wurde die Idee direkt umgesetzt und in immer mehr Schaufenstern in der Regensburger Altstadt sieht man nun die Figuren, die „der Traurigkeit entgegenwirken“ und den „Kundinnen und Kunden ein Lächeln auf die Lippen zaubern“ sollen, wie Kindermann die Aktion beschreibt.

„Natürlich könnte man die Idee weiterentwickeln und in eine Geschichte einbetten“, so Kindermann. Ingo Saar fügt hinzu: „Die Sprechblasen sollen ausdrücken, was die Kunden hinter dem Schaufenster finden.“ Anstatt negativer Aussagen sollen positive Ausdrücke die Kundinnen und Kunden daran erinnern, dass es vieles auch vor Ort in der Stadt zu kaufen gibt. Das verbindende Glied ist dabei der „Schlaufuchs“ mit seinen philosophischen Sprüchen, den man in der ganze Altstadt entdecken kann.

Ingo Saar betont das Ziel der Aktion: „Wir wollen den stationären Handel stärken, wollen dazu beitragen, Ladengeschäfte zu erhalten. Wir wünschen uns, dass noch mehr Menschen regional/lokal und daheim einkaufen. Heute für morgen: Heute unterstützen, damit wir auch morgen unsere charmante Altstadt genießen können.“