Stellenanzeige ist online
Bekommt Regensburg einen Starbucks? Das steckt hinter dem Gerücht

24.04.2024 | Stand 24.04.2024, 21:33 Uhr

Kommt Starbucks nach Regensburg? Details stehen noch nicht fest. Foto: Ralf Hirschberger,dpa

Zugegeben, der Wunsch ist nicht ganz neu. Schon vor über einem Jahrzehnt forderte eine Facebook-Seite mit rund 2000 Likes einen Starbucks für Regensburg. Nun gibt es Hoffnung, dass das auch so kommt.



Inzwischen scheint der Kaffee-Wunsch zwar ein wenig in Vergessenheit geraten zu sein – auf der Seite wurde seit rund acht Jahren nichts mehr gepostet. Aber: Dieser Wunsch könnte schon bald in Erfüllung gehen. Zumindest sucht Starbucks schon mal nach einem Filialleiter für die Domstadt.

In der Stellenanzeige heißt es unter anderem: „Du sorgst für einzigartigen Gästeservice, indem Du einen reibungslosen operativen Ablauf im Store sicherstellst.“ Moment mal: Starbucks hat gar keine Filiale in Regensburg. Zumindest bis jetzt. Eine Sprecherin der Kaffee-Kette sagt der MZ, dass erste Prozesse bereits liefen – beispielsweise die Besetzung der Stellen. „Mehr als diesen Prozess zu bestätigen, kann ich zurzeit leider noch nicht.“



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Nichts Genaues weiß man also nicht: „Leider haben wir noch keine konkreten Informationen zu einem Zeitpunkt und Standort des neuen Coffee Houses“, lässt die Sprecherin wissen.

Starbucks in Regensburg: Darum ist die Stellenanzeige online



Warum ist dann die Stellenanzeige schon online? Trainings- und Auswahlprozesse dauerten „deutlich länger“, sagt die Starbucks-Sprecherin, weshalb der Bewerbungs-Aufruf bereits jetzt zu sehen sei.

Während Starbucks in Sachen Wann und Wo noch etwas auf sich warten lässt, ist eines klar: Leerstände in prominenter Lage gäbe es in Regensburg genug. Beispielsweise am Arnulfsplatz, dort, wo einst Frank Mosher seine McDonalds-Burger brutzelte. Das Eckhaus zum Weißgerbergraben steht seit einigen Jahren leer. Mosher wurde es einst zu klein – ob es für die Kaffee-Kette reicht, wird sich zeigen.

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In anderen Städten zieht Starbucks gern in zentrale Lagen – in Regensburg liegt da der Gedanke an den Neupfarrplatz nahe. Auch dort stehen einige Gebäude leer. Das Eckhaus zur Tändlergasse beispielsweise. Dort tut sich seit annähernd einem Jahrzehnt nichts. Auch das Palais Löschenkohl am Neupfarrplatz 14 steht leer, seit die Commerzbank vor rund fünf Jahren ausgezogen ist.

Bis Starbucks eine Entscheidung getroffen hat, wird wohl noch etwas Zeit vergehen. Eines steht indes fest: Regensburg ist nicht nur mit Leerständen gesegnet, auch eine Menge guter Cafés gibt es in der Stadt.