Zerfahrenes Spiel
Nullnummer gegen Aue: Der SSV Jahn Regensburg behauptet die Tabellenspitze

24.02.2024 | Stand 24.02.2024, 20:12 Uhr

Jahn-Mittelfeldspieler Rasim Bulic (l.) zieht ab, verfehlt jedoch das Tor der Gäste aus dem Erzgebirge. Foto: Johannes Gatzka

Der SSV Jahn sucht weiter nach seiner Topform, hat aber nach zwei Niederlagen in Folge wenigstens wieder Zählbares eingefahren. Der Regensburger Fußball-Drittligist und der FC Erzgebirge Aue trennten sich am Samstag vor 11671 Zuschauern im Jahnstadion 0:0.



Die Oberpfälzer behaupteten mit dem einen Zähler in einem teils zerfahrenen Duell am 27. Spieltag die Tabellenspitze.

Die Anfangsphase bot wenig Spektakel. Beide Teams belauerten sich. Der Jahn war nach den Negativerlebnissen zuletzt sichtlich auf defensive Stabilität bedacht. Erwähnenswert waren höchstens drei Auer Eckbälle in Folge, die jeweils verpufften. Mit vereinten Kräften stoppte die Regensburger Innenverteidigung dann Aues Kilian Jakob, als dieser allein vor Torhüter Alexander Weidinger auftauchte.

Mit Bauer von Beginn an

Im Team von Jahncoach Joe Enochs feierte Youngster Jonas Bauer nach überzeugenden Kurzeinsätzen und guten Trainingsleistungen sein Startelf-Debüt. Neben Oscar Schönfelder, den weiterhin muskuläre Probleme plagen, fehlte im Aufgebot auch Robin Ziegele (Verhärtung in der Wade).

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Ähnlich verhalten ging es weiter. Torraumszenen blieben eine absolute Rarität – bis Noah Ganaus in der 31. Minute nach einer scharfen Hereingabe von Konrad Faber Gästekeeper Martin Männel aus kurzer Distanz in die Arme köpfte. Männel war es auch, der eine Rückgabe von Anthony Barylla spektakulär per Flugkopfball über die eigene Latte lenkte.

Beherztes Einsteigen

Torlos ging es in Kabinen. Wenigstens hatte die Begegnung Fahrt aufgenommen, was sich auch am einen oder anderen beherzten Einsteigen auf beiden Seiten ablesen ließ.

Nach dem Wechsel machte Aue Druck, ohne jedoch Profit daraus zu schlagen. Auf der Gegenseite verfehlte ein Fernschuss von Dominik Kother das Ziel. Aue verstand es, die Jahn-Offensive oft ins Abseits zu locken. Zum Leckerbissen avancierte die Partie auch in der zweiten Hälfte nicht. Stockfehler und Missverständnisse prägten das Geschehen. Jahn-Kapitän Andreas Geipl sah die zehnte Gelbe Karte und wird am kommenden Samstag in Mannheim fehlen.

Alex Weidinger streckt sich

Marcel Bär war nahe dran, die Sachsen in Führung zu bringen. Sein Schuss strich knapp am langen Pfosten vorbei. Nach einer Ecke wurde ein Kopfball von Bulic Männels sichere Beute. Weidinger musste sich bei einer Direktabnahme von Jakob mächtig strecken.

Es blieb letztlich bei der Nullnummer.