So heftige Attacken wie jüngst im St.-Peters-Weg in Regensburg sind laut Polizei selten. Ein 25-jähriger Zivilpolizist wurde dabei erheblich verletzt und musste operiert werden. Die Kripo bittet ein zweites Mal um Hinweise, Bilder oder auch Videos.
Zivilpolizisten werden in der Nacht zum Sonntag, 11. Februar zu Augenzeugen eine Prügelei vor einer Diskothek im St.-Peters-Weg. Als sie die Aggressoren stellen und festnehmen wollen, eskaliert die Gewalt gegen die beiden Beamten. Ein 25-Jähriger wird so schwer verletzt, dass er in der Klinik operiert werden musste. Die Polizei sucht weiterhin dringend nach Zeugen des Vorfalls.
Ob dauerhafte Schäden bleiben ist noch ungewiss
„Der Kollege wurde bei dem Angriff nicht unerheblich verletzt“, erklärte Polizeisprecher Matthias Gröger. Ob ihm womöglich dauerhafte Schäden bleiben, ist derzeit noch ungewiss, hieß es. Wie Gröger bestätigte, konnte der 25-Jährige die Klinik zwar bereits verlassen, dürfte aber noch längere Zeit arbeitsunfähig sein. „Gewalttaten gegen Polizisten mit vergleichbar schweren Folgen, wie in diesem Fall, kommen nicht so häufig vor“, so Gröger.
Hintergrund ist ein Vorfall am 11. Februar: Als die Polizisten bei einem handfesten Streit einschritten, versetzte einer der beiden Flüchtenden dem 25-jährigen Beamten einen Schlag ins Gesicht. Der erlitt einen Kiefer- und einen Augenhöhlebruch. Dabei sei zudem ein Nerv im Gesichtsbereich verletzt worden, wie das Polizeipräsidium mitteilte.
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Die Regensburger Staatsanwaltschaft erwirkte gegen beide Tatverdächtigen Haftbefehle wegen gefährlicher Körperverletzung. Die 39 und 27 Jahre alten Männer aus dem Stadtgebiet und dem Landkreis wurden deshalb verhaftet – die Ermittlungsrichterin erließt Haftbefehle, setzte sie auf Antrag der Verteidiger gegen Auflagen aber sofort außer Vollzug.
Dringend Zeugen gesucht
Die Regensburger Kriminalpolizei wendet sich nun erneut an die Öffentlichkeit und bittet Tatzeugen darum, sich zu melden. Wer den Vorfall in der Nacht vom 10. auf den 11. Februar beobachtet hat oder womöglich Videos sowie Bilder vom Geschehen gemacht hat, soll sich bitte bei der Kripo melden. Erreichbar sind die Ermittler unter Tel. (0941) 50 62 88 8.
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Hinweise nimmt zudem jede andere Polizeidienststelle entgegen. Auch der Geschädigte des ursprünglichen Körperverletzungsdelikts ist demnach unbekannt – er hat sich vor dem Eintreffen weiterer Streifen vom Tatort entfernt.
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