Regensburg. Am Mittwochabend soll ein Bahnmitarbeiter am Hauptbahnhof in Regensburg eine 22-Jährige am Bein verletzt und sich kurze Zeit später vom Tatort entfernt haben. Die teilte die Bundespolizei am Donnerstag mit.
Laut Mitteilung soll die 22-Jährige gegen 17.50 Uhr am Gleis 4 festgestellt haben, dass sie in den falschen Zug gestiegen war. Daher wollte sie wieder aussteigen. In dem Moment habe ein älterer Mitarbeiter einer Bahnverkehrsgesellschaft die Zugtüre vom Bahnsteig aus zugeschlagen. Dabei sei das Bein der 22-Jährigen in der Zugtüre eingeklemmt worden. Die Frau soll Rötungen und Abdrücke am Unterschenkel erlitten haben.
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Der mit einer orangefarbenen Warnweste bekleidete Bahnangestellte soll die Türe mit seinem Körpergewicht auch dann noch weiter zugedrückt haben, als die Reisende schon geäußert hatte, dass ihr Bein eingeklemmt sei und sie aussteigen wolle. Weitere Fahrgäste sollen den Vorfall beobachtet und den Bahnmitarbeiter zur Rede gestellt haben.
Kurz darauf habe sich der Mann vom Tatort entfernt. Bei dem betreffenden Zug dürfte es sich laut Bundespolizei um einen Alex-Zug der Länderbahn von Regensburg nach München oder von Regensburg nach Prag gehandelt haben.
Der Bahnmitarbeiter wird so beschrieben:
- Circa 1,90 Meter groß, korpulent
- weiße Haare
- kein Bart, keine Brille
- zwischen 50 und 55 Jahren alt
- deutschsprachig (ohne Dialekt)
- vermutlich blaue Augen
Die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen hat Ermittlungen wegen Körperverletzung eingeleitet und bittet um Hinweise per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de oder telefonisch unter (09972)94080.
