Buhlen um den Jungstar
Wirbel um Entscheidung: Regensburger Can Uzun meldet sich zu Wort

28.02.2024 | Stand 29.02.2024, 9:18 Uhr

Umworbener Mann: Der gebürtige Regensburger Can Uzun Foto: Imago/Images

Can Uzun sorgt in dieser Saison für Aufsehen. Durch seine starken Leistungen beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Nürnberg soll sich der Regensburger auf die Zettel einiger Topklubs gespielt haben. Und auch zwei Verbände buhlen um ihn. Hat er bereits eine Entscheidung getroffen? Das bejahen zumindest türkische Medien. Uzun selbst widerspricht.



Im Interview mit der Mittelbayerischen hatte der 18-Jährige seine sportliche Zukunft zuletzt noch offen gelassen. „Ich habe noch keine Entscheidung getroffen", erklärte er und fügte hinzu: „Letztlich werde ich mich nicht gegen, sondern für ein Nationalteam entscheiden und dorthin gehen, von dem mein Herz und mein Bauch sagen, dass es richtig ist."

Lesen Sie hier: Das MZ-Interview mit Can Uzun

Wechsel auch nach Testspielen noch möglich



Laut türkischen Medienberichten wird Uzun in Zukunft das türkische Trikot tragen – und sich damit gegen eine Zukunft beim DFB entscheiden. Der türkische Fußballverband plant offenbar, das Ausnahmetalent für die beiden nächsten Freundschaftsspiele gegen Ungarn (22.3.) und Österreich (26.3.) im März einzuladen. Und dann auch nicht mehr ziehen zu lassen.

Der umworbene Mann meldete sich am Mittwoch dann auch noch selbst zu Wort. Und ließ dementieren. Einen Korb für den DFB gäbe es zum aktuellen Zeitpunkt nicht. Das ließ Uzun den Sportinformationsdienst über sein Management wissen.

Die Entscheidung über seine Zukunft auf Nationalmannschaftsebene werde er erst nach abschließenden Gesprächen im Familienkreis am Wochenende treffen. Er wolle Anfang nächster Woche öffentlich mitteilen, wo er seine Zukunft sieht.

Vereint mit Kumpel Yildiz?



Sollte Uzun im März tatsächlich für die Türkei – womöglich dann an der Seite seines besten Freundes Kenan Yildiz (ebenfalls ein Regensburger, der sich gegen den DFB entschieden hat) – auflaufen, könnte er nach dem Testspiel-Doppelpack theoretisch noch mal wechseln. Das ist aber unwahrscheinlich. Denn weitere Einsätze in Pflichtspielen (die dann auch bindend sind) dürften schnell folgen für das Land, für das er sich entscheidet.