Abgang in der Offensive
„Alles erreicht“: Publikumsliebling Andrew Schembri verlässt die Regensburger Eisbären

04.05.2024 | Stand 05.05.2024, 22:47 Uhr

Andrew Schembri verlässt die Eisbären Regensburg als DEL-2-Meister. − Foto: Melanie Feldmeier/arSito

Abgang in der Eisbären-Offensive: Nach drei Jahren in Regensburg verlässt Stürmer Andrew Schembri den EVR. Der 41-jährige Publikumsliebling will seine Karriere an anderer Stelle fortsetzen.



Wie der EVR mitteilte, trennen sich die Wege des gebürtigen Kanadiers und der Eisbären. „Ich bedanke mich sehr herzlich bei Schems für drei tolle Jahre mit zwei Meisterschaften und einer ,Klassenerhaltsmeisterschaft‘“, lässt sich Trainer Max Kaltenhauser zitieren. Schembri sei ein sehr wichtiger Teil der Mannschaft gewesen, immer fleißig, ehrgeizig und mit herausragendem Offensivinstinkt ausgestattet. „Ich werde ihn als Mensch und Spieler vermissen und wünsche ihm nur das Beste für die Zukunft“, so Kaltenhauser.

Insgesamt 167 Mal trug Schembri das Trikot der Eisbären und sammelte dabei 136 Scorerpunkte (63 Tore und 73 Assists). In seinen drei Jahren in der Oberpfalz feierte Schembri die Oberliga-Meisterschaft 2022 und den damit verbundenen DEL-2-Aufstieg, hielt dort 2023 mit dem Team mit dem Einzug in die Pre-Playoffs frühzeitig die Klasse und hatte maßgeblichen Anteil am Titel in Liga zwei, den die Regensburger jüngst sensationell erkämpften. In der Aufstiegssaison wurde Schembri zum wertvollsten Spieler der Playoffs gekürt – und setzte sich anschließend auch bei der Wahl zum „Eisbär des Jahres“ der Mittelbayerischen Zeitung durch.

Eisbären Regensburg: Andrew Schembri auch neben dem Eis ein wichtiger Spieler



Auch neben dem Eis zählte Schembri für die Regensburger zu den Aktivposten. Der Hobby-Friseur erklärte sich unter anderem im Sommer 2022 bereit, Fans kostenlos für den Guten Zweck die Haare zu schneiden, wodurch mehrere Tausend Euro für das Sozialprojekt der Eisbären, die „Arena der Träume“, zusammenkamen.

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Schembri selbst bezeichnete das Eisbären-Team als große Familie. Er habe „alles erreicht“, was er sich von seiner Zeit in Regensburg erträumen hätte können: „Wir sind zum zweiten Mal Champions und ich habe auf diesem Weg viele unglaubliche Menschen kennengelernt, die ich sehr schätze.“ Er habe entschieden, dass es das Beste sei, Regensburg „jetzt am Höhepunkt“ zu verlassen. Die Unterstützung der Fans sei unbeschreiblich – Regensburg habe „eine der besten Fan-Bases, die ich als Spieler je erleben durfte.“

− jra