Von Veronika Bayer
Die genaue Lichtzahl ist sogar für Familie Gnauer schwer zu sagen – nachgezählt hat niemand. Aber es werden wohl zwischen 45.000 und 50.000 LEDs sein, die an ihrem Weihnachtshaus in der Ruselstraße 3 in Geisenhausen seit Freitagabend um die Wette funkeln.
Sogar eine große Wunschtanne hat es dank eines Spenders auf das Grundstück geschafft: Kinder und Erwachsene können hier bereitstehende Christbaumkugeln aufhängen, die sie zuvor mit ihren Herzenswünschen beschriftet haben.
Aufbau seit Oktober
Seit Oktober werkeln die Gnauers – Julian, Melanie und Tochter Annabell – an ihrem Weihnachtshaus. Als am Freitagabend, Punkt 18 Uhr und begleitet von mehreren Medien sowie zahlreichen Besuchern, Geisenhausens Bürgermeister Josef Reff zur Ersteinschaltung „den Schalter umlegte“, war lauter Applaus zu hören.
Dabei betätigte der Bürgermeister tatsächlich keinen bloßen Lichtschalter, sondern den Button auf einem Smartphone. Von dort aus kann die gesamte Beleuchtung gesteuert werden, wie Julian Gnauer erklärt.
Mit dem Schmücken in Hyper-Dimensionen angefangen hat die Familie schon vor ihrem Umzug nach Geisenhausen, erinnert sich Melanie Gnauer. Es gebe Weihnachtshaus-Gruppen bei WhatsApp und Facebook, mit denen man sich zum Hobby austauschen kann. Seit den ersten Schritten wird ihr Kunstwerk Weihnachtshaus Jahr für Jahr größer. So wundert es kaum, dass auch heuer neue Dekoration dabei ist, etwa die vergrößerte Eiswelt.
Manches muss zum Haus transportiert werden
Inzwischen sind es insgesamt so viele Elemente, dass einige Deko in der Ruhephase andernorts Stauraum benötigt und erst zur Verwendung zum Haus transportiert wird. Manch gutes Stück passt auch einfach nicht durch die Räumlichkeiten, verrät Julian Gnauer schmunzelnd.
Bei all der funkenden Pracht und der besonderen Adventsstimmung: Mit ihrem Weihnachtshaus unterstützt die Familie auch regionale Projekte. In einer Spendenbox am Gartenzaun wird dieses Jahr für die Freiwillige Feuerwehr Geisenhausen und den Ergoldinger Tierschutzverein gesammelt.
Wer das Weihnachtshaus besuchen will, sollte aufgrund der beengten Straßenverhältnisse einen kleinen Spaziergang einplanen. Das Weihnachtshaus wird bis 6. Januar täglich von 16 bis 21 Uhr leuchten. Die Gnauers betonen, dass Besucher herzlich willkommen sind.
Julian, Melanie und Annabell Gnauer (v. l.) luden neben dem Nikolaus zur Ersteinschaltung auch Bürgermeister Josef Reff ein.
Nicht alle Elemente sind groß, manche – wie hier das Weihnachtsdorf – kann man hinter Folie bewundern. −Fotos: V. Bayer
Neu ist auch der Rentierschlitten im Garten, auf dem am Abend des ersten Einschaltens sogar ein „echter“ Nikolaus fuhr.
