Kampagne nimmt Fahrt auf
Rund 10.000 Impfungen im Landkreis Landshut durchgeführt

11.03.2021 | Stand 18.03.2021, 16:43 Uhr

Die Zahl der gegen Covid-19 Geimpften im Landkreis Landshut nimmt stetig zu. Foto: 123rf.com

Die Impfkampagne nimmt auch im Landkreis Landshut zusehends Fahrt auf: Bei der Impfung der höchsten Priorisierungsgruppe, der Personen über 80 Jahren bzw. Mitarbeitern aus dem medizinischen Bereich, ist man bereits fortgeschritten, und auch innerhalb der zweiten Priorisierungsgruppe wurden bereits Hunderte Berechtigte am Impfzentrum, im Impfbus oder durch mobile Teams immunisiert.

Von tg/lw

Landkreis Landshut. Etwa 2.000 Impfdosen werden pro Woche an das Impfzentrum des Landkreises Landshut geliefert: Zwei Mal wöchentlich werden die Vakzine, vornehmlich von BioNTech und AstraZeneca, nach Kumhausen gebracht. Zwischen 300 und 500 Impfungen werden aktuell pro Tag durchgeführt (Impfzentrum, mobile Teams und Impfbus). Nach wie vor ist es die Menge des zur Verfügung stehenden Impfstoffes, der nicht mehr Impfungen ermöglicht. Je mehr Zweitimpfungen auf dem Plan stehen, desto mehr Durchlauf insgesamt ist am Tag möglich – diese binden deutlich weniger Zeit und Kapazitäten, weil die Aufklärung und Datenerfassung bereits erfolgt ist und so das Impfgespräch nicht den selben Umfang in Anspruch nimmt, wie es bei einer Erstimpfung der Fall ist.



Gute Resonanz gibt es vom Impfbus, nachdem jetzt mittlerweile jedes Impfgebiet einmal bedient werden konnte. Rund 100 Dosen täglich werden an Personen gemäß der Priorisierung verimpft. Abgesehen von ein paar technischen Problemen ist alles soweit gut gelaufen, der Betrieb wird immer routinierter, heißt es aus dem Impfzentrum. Der Impfbus wird vorerst weiter seine Runden drehen, unabhängig von der angekündigten intensiveren Einbindung der Hausärzte in die Corona-Impfkampagne. Darin sieht Landrat Peter Dreier einen Meilenstein: „Denn so können wir mehr Fahrt in die Impfungen bringen, zusätzlich zur Arbeit unseres Impfzentrums.“



Trotz des großen Interesses an einer Impfung: Gerade die Terminierung bindet die Telefonisten am Impfzentrum und vieler helfender Hände am Landratsamt enorm. Denn mit dem automatischen Einladungssystem der zentralen Verwaltungssoftware BayIMCO, das per Algorithmus die zu impfenden Personen gemäß der Priorisierung auswählt, werden die Einladungen per SMS oder E-Mail verschickt – die Eingeladenen reagieren aber oftmals nicht auf diese Nachricht und müssen noch telefonisch informiert werden: Und sind leider oftmals nicht erreichbar, obwohl sie mehrfach zu verschiedenen Tageszeiten angerufen werden.



Deshalb die große Bitte aus dem Impfzentrum: Bitte rufen Sie regelmäßig ihre E-Mails ab bzw. informieren sie umgehend ihre Angehörigen, sollten Sie diese stellvertretend angemeldet haben. Denn nur so ist sichergestellt, dass die raren Impfplätze umgehend gefüllt werden können. Wenn die Registrierung über die sog. Citizen-App (Impfportal Bayern) erfolgt ist, prüfen Sie bitte zusätzlich und regelmäßig den eigens angemeldeten Account, da bereits einmal eingeladene Personen keine erneute Einladung oder Erinnerungs-E-Mail erhalten.



Da das Impfzentrum sieben Tage die Woche arbeitet, sind die Telefonisten auch am Wochenende im Einsatz, sodass auch hier Anrufe zur Terminvereinbarung eingehen können.



Die Anmeldung ist für alle Impfwilligen weiter unter www.impfzentren.bayern möglich – unabhängig von Alter, Vorerkrankungen oder Beruf möglich. In Ausnahmefällen kann eine telefonische Registrierung unter Telefon 0871/408-5560 erfolgen.



Mit den am Donnerstag 55 neu gemeldeten positiven Befunden liegt die Zahl der Indexfälle, also aller labortechnisch nachgewiesener Infektionen von Bürgerinnen und Bürgern, die in Stadt oder Landkreis Landshut ihren Erstwohnsitz haben, seit Beginn der Pandemie bei 8.071. 12 neue Fälle wurden in der Stadt festgestellt, der Rest entfällt auf verschiedene Landkreis-Gemeinden (Adlkofen, Altdorf, Altfraunhofen, Bodenkirchen, Bruckberg, Eching, Ergolding, Ergoldsbach, Essenbach, Geisenhausen, Niederaichbach, Pfeffenhausen, Schalkham, Velden, Vilsbiburg, Vilsheim, Wörth und Wurmsham). Bei den Neuinfektionen handelt es sich zu großen Teilen um die britische Virusmutation. Mittlerweile konnten 7.550 Betroffene die häusliche Quarantäne verlassen (+ 22). Die Zahl der aktiven Fälle liegt aktuell bei 273, 33 mehr als noch am Vortag.



Es ist kein weiterer Todesfall gemeldet worden, sodass es bei bislang 248 Verstorbenen in Zusammenhang mit SARS-CoV2 bleibt. Auf den Corona-Isolierstationen sind in den regionalen Krankenhäusern sind in der Normalstation mit aktuell 20 Patienten zwei mehr als noch am Vortag untergebracht. Zusätzlich müssen neun Personen, bei denen das Corona-Virus festgestellt worden ist, intensivmedizinisch betreut werden (- 1).



Die 7-Tages-Inzidenzen zeigen in der Region weiter nach oben: Der Landkreis Landshut hat mit 61,3 einen leichten Anstieg gegenüber den Vortag aufzuweisen. In der Stadt Landshut, die aufgrund ihrer Einwohnerzahl deutlich stärkeren Schwankungen in der 7-Tages-Inzidenz unterliegt, hat der Wert die 100er-Marke wieder überschritten und liegt bei 102,2. Die Entscheidung über den Schulbetrieb in der kommenden Woche soll morgen fallen. (Stand aller Angaben: 11. März 2021).