Junge Queen-Tribute-Band
„Don‘t stop me now!“

25.03.2021 | Stand 25.03.2021, 17:31 Uhr

Seine Zukunft sieht Simon an der Gitarre. F.: stauwerk.com

Simon (12) aus dem Landkreis Landshut spielt in„der jüngsten Queen-Tribute-Band der Welt“

Von Veronika Bayer

Region Landshut. Nicht nur der Manager, auch die Eltern zeigen sich beeindruckt vom Talent dieser Jungs: Zwischen 12 und 14 Jahre sind die Mitglieder der professionellen Band „TheQueenTeens“. Alle Teens sind bayerische Schüler – und einer von ihnen, Simon, lebt sogar in der Region Landshut. Er hat vor sechs Monaten bei einem geschlossenen Casting zur Band-Gründung sein Können an der Gitarre demonstriert. Mit Erfolg.

„Meine erste Gitarre bekam ich mit fünf Jahren“, erzählt Simon, „damals in der Musikschule durften wir uns ein Instrument aussuchen. Ich wollte unbedingt die Gitarre.“ Inzwischen spielt der Sechstklässler mit einem Faible für Sport und Mathe neben der akustischen auch die E-Variante. Singen auf Englisch in der Band? Kein Problem, das mache ihm Spaß. Schließlich geht es um nicht weniger als echte Queen-Songs: Neben Deutschrap und Nickelback liefert die Band aus der Zeit der Väter die Hits auf Simons aktueller Spotify-Playlist.

Bei „TheQueenTeens“ geht es nicht ums Covern, so Projektleiter und Musikpädagoge Fabian Schäfer, sondern ums Tribut zollen. Die Idee zu einer solchen Sache kam dem Initiator, als er den 12-jährigen Luca bei der TV-Show „TheVoice Kids“ Bohemian Rhapsody performen sah. Den Auftritt gibt es noch heute bei YouTube. Seit circa sechs Monaten nun läuft das Band-Projekt der Teens. „Das Casting war spannend“, sagt Simon, „ich wusste ja bis zum Schluss nicht, ob es klappt. Wir verstehen uns alle sehr gut.“

Weil es professionelle Arbeit ist, die auch zu Studio, Musikvideo, Auftritten und Fan-Treffen führen soll, können sie sich mit behördlicher Erlaubnis – und strengem Hygienekonzept – regelmäßig zu Proben treffen, sagt Schäfer und sogar: „Das Management von Queen hat den Jungs viel Erfolg gewünscht!“

Die teilweise knapp zwei Stunden Fahrzeit zu den Proben nehmen Simon und seine Eltern in Kauf: „Es ist schön, in einer Band zu spielen!“, sagt Simon. Das sei einfach was anderes als in der Schule.

Aktuell gibt es Vorbereitungen, um endlich gemeinsam auf der Bühne zu stehen. Voraussichtlich los geht es im September. Ob Simon schon aufgeregt ist, vor so großem Publikum zu spielen? „Nein“, sagt der 12-Jährige selbstbewusst, er freue sich darauf. Einmal habe sogar schon ein Fan einen Brief an die Band geschickt, um ein Autogramm gebeten! Seine Zukunft sieht Simon an der Gitarre: „Es wäre schon cool, wenn ich damit etwas verdienen könnte.“