Auf frischer Tat ertappt: Die Polizei hat am Samstag zwei Welpenschmuggler festgenommen, die am Landshuter Bahnhof junge Zwergpudel verkaufen wollten, inklusive gefälschter Impfpässe. Die Täter wiegten sich in Sicherheit, doch die vermeintliche Käuferin entpuppte sich als Tierschutzaktivistin.
Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, war die Übergabe für 18.15 Uhr geplant. Die Aktivistin und die beiden Täter – eine 31-jährige Frau und ein 37-jähriger Mann aus Ungarn – hatten dafür ein Treffen am Bahnhof vereinbart. Die vorab informierte Polizei stellte die Schmuggler und fand bei der Kontrolle drei Hundewelpen im Auto sowie die dazugehörenden EU-Tierimpfpässe. Fälschungen, wie sich herausstellte.
Gegen das Schmuggler-Paar wurde ein Verfahren wegen schwerwiegender Urkundenfälschung und mehrerer Ordnungswidrigkeiten nach dem Tierschutz- und Tiergesundheitsgesetz eingeleitet. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurden die Tatverdächtigen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und Bezahlung einer Sicherheitsleistung im vierstelligen Bereich wieder entlassen.
Zwergpudel vorerst im Tierheim untergekommen
Ums Pudel-Wohl kümmert sich vorerst das Tierheim. Dort wird der Gesundheitszustand der Hunde überprüft und überwacht, bis sie neue Besitzer gefunden haben.
− fjb