Playoff-Heimspiel gegen Schwerin
Siegen oder Saisonende: Die Roten Raben Vilsbiburg brauchen einen perfekten Abend

26.03.2024 | Stand 26.03.2024, 11:44 Uhr

Im ersten Spiel waren die „Räbinnen“ beim SSC Palmberg Schwerin mit 1:3 unterlegen, lieferten jedoch eine starke Leistung ab. − Foto: Eckhard Mai

Auf ein Neues! Vier Tage nach dem ersten Playoff-Viertelfinale der Roten Raben beim SSC Palmberg Schwerin steht am Mittwoch (19 Uhr) in der Ballsporthalle Spiel zwei der best-of-3-Serie auf dem Programm.

Ermutigt von dem starken Fight, den sie dem großen Favoriten bei der 1:3-Niederlage in Spiel eins am Samstag geliefert haben, wollen die Schützlinge von Cheftrainer Alberto Chaparro vor eigenem Publikum noch eine Schippe drauflegen, um mit einem Sieg ein alles entscheidendes drittes Match am kommenden Samstag in der Palmberg-Arena zu erzwingen. Gelingt das nicht und gewinnt Schwerin zum zweiten Mal, ist das Viertelfinale entschieden – und somit die Saison für die Vilsbiburgerinnen beendet.

Doch im „RabenNest“ denkt man positiv. Denn die Art und Weise, wie sich das Team um Top-Angreiferin Pauline Martin am Samstag zum Playoff-Start in der „Höhle des Löwen“ beim Haupt- und Zwischenrunden-Sieger präsentierte, hat der Hoffnung, die man in Vilsbiburg vor dem Hintergrund des 3:0-Pokaltriumphs gegen Schwerin im November ohnehin hegte, einen zusätzlichen aktuellen Schub gegeben.

In Spiel eins nur im ersten Satz chancenlos



Mit Ausnahme des ersten Satzes (14:25), als die Raben chancenlos waren, gestaltete sich das erste Viertelfinale ganz anders als es manch einer beim Duell des Tabellenersten gegen den Achten von der Papierform her vielleicht erwartet hatte. Der zweite Satz (30:32) war ein Krimi auf Augenhöhe in Überlänge, den dritten gewannen die Raben verdient mit 25:22, den vierten verloren sie mit dem gleichen Resultat und waren von einem Tiebreak nicht weit entfernt.

Geht da im Heimspiel noch mehr? Natürlich ist man sich im Lager des Außenseiters der grundsätzlichen Ausgangsposition und der enormen Kaderqualität und –tiefe der Schwerinerinnen bewusst, aber die eigene Motivation vor dem Heimspiel gegen den Rekordmeister (der den wichtigsten deutschen Titel allerdings seit 2018 nicht mehr holen konnte) ist außerordentlich.

„Haben gezeigt, dass wir wettbewerbsfähig sind“



Coach Alberto Chaparro drückt es so aus: „Wir haben in Spiel eins, als wir nach dem ersten Satz das Tempo adaptiert haben, gezeigt, dass wir gegen Schwerin wettbewerbsfähig sind. Mit der Energie des Teams und einigen taktischen Anpassungen waren wir bis zum Schluss voll drin im Spiel. Genau das wollen wir auch am Mittwoch erreichen – dann werden wir sehen, wie weit uns das trägt.“

Alle Raben-Spielerinnen (außer der langzeitverletzten Anna Spanou) sind einsatzfähig und bereit, ihren Teil zu einem erneut leidenschaftlichen Auftritt der Mannschaft beizusteuern.

− red