Zwischen Januar und Juli 2023 haben sechs Menschen alleine auf dem niederbayerischen Abschnitt der B299 ihr Leben verloren. Das sind drei mehr als im Vorjahr und ein überaus als triftiger Grund, Fahrer für Unfallursachen zu sensibilisieren. Am Montag startet eine Schwerpunktaktion zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen auf der B299.
Federführend ist die Verkehrspolizeiinspektion Landshut für die Aktion verantwortlich. Mehrere niederbayerische Polizeidienststellen schließen sich an. „Verkehrsunfälle passieren nicht, sie werden durch Regelmissachtung verursacht“, sagt Christian Schweiger, der stellvertretende Leiter der VPI Landshut. Eine höhere Regelbeachtung bedeute weniger Tote und Verletzte. Und: Regeln würden insbesondere dann eingehalten, wenn sie überwacht und auch geahndet werden.
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Nach wie vor sind der Mitteilung des Polizeipräsidiums Niederbayern zufolge überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit die Hauptunfallursachen. Genauso wie zu geringer Sicherheitsabstand, Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot und Fahrten unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss.
Alleine auf der B299 haben sich so im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Niederbayern von Januar 2023 bis Ende Juli 2023 insgesamt 19 Verkehrsunfälle ereignet. Sechs Personen kamen dabei ums Leben (2022: 3) und 22 Personen erlitten schwere Verletzungen (2022: 6).
Schwerer Verkehrsunfall nach Frontalzusammenstoß
Im April ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der B299 bei Neustadt a. d. Donau. Eine 59-jährige Seat-Fahrerin aus dem nördlichen Landkreis Pfaffenhofen, die in Richtung Neustadt unterwegs war, stieß aus noch ungeklärter Ursache frontal mit einem entgegenkommenden Sattelzug zusammen. Die 59-Jährige erlag noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen. Der 44-jährige Fahrer des Sattelzugs wurde leicht verletzt.
Zwei Fahrzeuge kollidieren im Begegnungsverkehr
Mitte Juni 2023 verloren zwei Menschen auf der Bundesstraße 299 auf Höhe Kumhausen ihr Leben nachdem eine 37-jährige Frau mit ihrem Fahrzeug von Vilsbiburg kommend aus ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geriet und dort frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug, das von einem 60-jährigen Mann gesteuert wurde, zusammenstieß. Die 37-Jährige und der 60-Jährige kamen dabei ums Leben.
„Wenn wir mit der Aktion den ein oder anderen Verkehrsteilnehmer sensibilisieren, die Geschwindigkeit, aber auch Spitzengeschwindigkeiten reduzieren können, haben wir einen Schritt in die richtige Richtung gemacht“, sagt Christian Schweiger.
− red/ade
