Unterhaltsames DEL2-Match
Ravensburg „schlägt“ Landshut: 2342 Fans sehen Auswärtssieg, Seidls erstes Profitor und eine Rauferei

29.11.2023 | Stand 29.11.2023, 14:57 Uhr

Attraktion des Abends: Jakob Mayenschein (unten, EV Landshut) und Luigi Calce liefern sich eine Rauferei, müssen danach jeweils fünf Minuten auf die Strafbank. − Foto: Christian Fölsner

Der EV Landshut ging am Dienstagabend zum dritten Spiel innerhalb von fünf Tagen aufs Eis – und zog gegen den DEL2-Vorjahreschampion Ravensburg Towerstars mit 1:4 den Kürzern – die erste Niederlage nach drei Siegen in Serie für den niederbayerischen Zweitligisten.

Vor neun Tagen setzten sich die Niederbayern in Oberschwaben noch mit 3:2 nach Penaltyschießen durch. Die 2342 Fans in der Fanatec Arena sahen von Beginn an ein sehr gutes Match. Einziges Manko: Die wenigen Chancen auf beiden Seiten. Dennoch jubelten nach dem ersten Drittel die Gäste, weil Maximilian Hadraschek (20.) kurz vor der Sirene mit einem Shorthander das 1:0 gelang. Im zweiten Drittel mussten die Zuschauer dann gänzlich auf Tore verzichten, dafür lieferten sich EVL-Crack Jakob Mayenschein und Luigi Calce eine wüste Prügelei. Zum Abkühlen durften die Streithähne fünf Minuten auf die Strafbank. Im Schlussdrittel versuchte Landshut nochmals alles, doch die Treffer fielen auf der anderen Seite – Lukas Mühlbauer (54.), Sam Herr (57.) und Matt Alfaro (59.) sorgten für klare Verhältnisse, Simon Seidl, der sein erstes Profitor feiern durfte (58.), verkürzte zwischenzeitlich auf 1:3.

„Ravensburg hat verdient gewonnen. Wir haben es über 60 Minuten nicht geschafft, die nötige Energie aufs Eis zu bringen. Leider waren wir heute nicht in der Lage Ravensburg heute wirklich unter Druck zu setzen und haben deshalb zurecht verloren“, brachte es EVL-Cheftrainer Heiko Vogler auf den Punkt. Seine Mannschaft musste an diesem Abend ohne John Rogl auskommen. Der Verteidiger hat sich eine Oberkörperverletzung zugezogen und fällt zunächst aus. Die genauer Ausfalldauer hängt von weiteren Untersuchungsergebnissen und dem Heilungsverlauf ab. Schon am Freitag wartet auf den EVL der nächste Auftritt vor heimischem Publium. Um 19.30 Uhr ist in der Fanatec Arena dann Spitzenreiter Kassel Huskies zu Gast.

− mo/red