Corona-Pandemie
Landkreis Landshut bekommt weniger Impfstoff als angekündigt

22.04.2021 | Stand 22.04.2021, 15:38 Uhr

−Symbolbild: Kay Nietfeld/dpa

Ein herber Rückschlag für den Impffortschritt: Der Landkreis Landshut bekommt für die kommende Woche weniger als Hälfte des bisher gelieferten Impfstoffs, teilt das Landratsamt mit.


Etwa 2000 statt bisher rund 5000 Impfdosen: Die angekündigten Impfstoff-Lieferungen für die kommende Woche haben im Impfzentrum Landshut für Bestürzung gesorgt. Ein Grund für die Kürzung um mehr als die Hälfte des bisherigen Lieferumfangs wurde nicht genannt, heißt es in einer Pressemeldung. Die Impfstoffbeschaffung und -zuteilung erfolgt nach wie vor zentral über Bund und Freistaat.


Das Impfzentrum im Landkreis Landshut wird sich wohl in der kommenden Woche auf die Durchführung von Zweitimpfungen beschränken müssen, damit der Betrieb des Impfbusses sowie die bereits terminierten Einsätze der mobilen Impfteams stattfinden können.



Bereits Impfungen der dritten Priorisierungsgruppe


Dabei hatte die Impfkampagne im Landkreis Landshut Fahrt aufgenommen: 700 Impfungen täglich wurden durchschnittlich im Impfzentrum, Impfbus und durch die mobilen Teams vorgenommen, sodass bislang über 43.500 Impfdosen verimpft werden konnten. Rund 33.000 Personen haben bereits eine Impfung erhalten, etwa 10.500 besitzen laut Landratsamt den vollen Impfschutz. Nicht mit eingerechnet sind die Impfungen, die innerhalb der Krankenhäuser und durch niedergelassene Ärzte durchgeführt wurden.


Die Impfungen innerhalb der zweiten Priorisierungsgruppe sind bereits weit fortgeschritten, auch die dritte Gruppe ist dem Landratsamt zufolge bereits in vollem Gange. Eigentlich wäre auch angedacht gewesen, die Kapazitäten im Impfbus weiter auszubauen und auch mobile Impfwillige aus anderen Impfgebieten ins Impfzentrum nach Kumhausen einzuladen, um so den Impffortschritt gleichmäßig im gesamten Landkreis vorantreiben zu können. Diese Planungen müssen angesichts der angekündigten Impfstoff-Liefermengen vorerst auf Eis gelegt werden, so das Landratsamt.


Da das Impfzentrum im Landkreis Landshut seine Bestände des Impfstoffes von Astrazeneca (abgesehen von Zweitimpfungen) an die Hausärzte der Region abgegeben hat, sind keine „offenen Impfungen“ in diesem Zusammenhang angedacht.

− tka