Rund 80 Einsatzkräfte der FFW Landshut hatten zum Freitag eine unruhige Nacht. Grund war ein Kellerbrand an der Beethovenstraße, der sie stundenlang in Atem hielt.
Am Abend des 27. April kam es gegen 23:15 in einer Mehrparteienanlage an der Beethovenstraße in Landshut zu einem Kellerbrand. Beim Eintreffen der ersten Kräfte quoll bereits dichter schwarzer Rauch aus den Kellerfenstern des Wohnblocks.
Aufgrund der anfangs hinsichtlich Rauchausbreitung und Personengefährdung unklaren Lage gingen zwei Atemschutztrupps mit Wasser gegen den Brand im Keller vor, parallel gingen Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr über das Treppenhaus in Richtung der Wohnungen und evakuierten diese. Das Treppenhaus sowie der Nachbareingang wurden zur Unterstützung der Evakuierung mittels Überdrucklüfter entraucht und im weiteren Einsatzverlauf rauchfrei gehalten.
Wohnungen mussten aufgebrochen werden
Drei Wohnungen, in denen Personen nicht ausgeschlossen werden konnten und weil auf das Klopfen niemand reagierte, mussten sicherheitshalber aufgebrochen werden. Dabei konnten weitere zwei Personen angetroffen und ins Freie verbracht werden. Die evakuierten Personen wurden in einem eigens bereitgestellten Bus der Stadtwerke Landshut untergebracht und betreut.
Eine Person wurde nach Kenntnis der Feuerwehr leicht verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Die evakuierten Personen konnten gegen 1 Uhr nachts wieder zurück in ihre Wohnungen. Für die Feuerwehr, die unter der Leitung von Stadtbrandrat Sebastian Öllerer mit drei Löschzügen und rund 80 Einsatzkräften vor Ort war, endete der Einsatz schließlich kurz vor 2Uhr morgens.
Die Ermittlungen zur Brandursache und zum entstandenen Sachschaden wurden noch in der Nacht durch die Polizei begonnen. Zur Absicherung und Versorgung standen mehrere Rettungswägen und Notärzte bereit.
− red/lai
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