Von Anja Kurz
Überall in der Region sind die Inzidenzen zum Sonntag gesunken. Mittlerweile liegt laut Robert Koch-Institut (RKI) nur noch ein Landkreis über der 400er-Marke.
Unter diese Marke gefallen sind die Werte am Sonntag in den Landkreisen Freyung-Grafenau, Regen, Passau, Berchtesgadener Land und Rosenheim. Besonders stark fällt die Inzidenz seit einigen Tagen im Landkreis Freyung-Grafenau: Am Sonntag lag sie laut RKI bei 368,8, vor einer Woche war sie noch über 800. Damit liegt nun auch kein Landkreis in Niederbayern mehr über der 400er-Marke.
In Oberbayern allerdings schon: Der Landkreis Altötting ist zum Sonntag der einzige Landkreis in der Region, der noch eine 7-Tage-Inzidenz von über 100 verzeichnet (403,9). Hier sinken die Werte deutlich langsamer, als im Rest der Region.
Niedrigster Wert in Straubing-Bogen
Den niedrigsten Wert der Region verzeichnete am Sonntag der Landkreis Straubing-Bogen. Mit einer Inzidenz von 195,6 ist er auch der einzige Landkreis in der Region, der seit Wochen einen Wert unter 200 aufzeigt.
Alle aktuellen Entwicklungen in der Region lesen Sie in unserem Corona-Ticker. Die neuesten Corona-Daten aus den einzelnen Landkreisen sowie Statistiken zur Lage in den Kliniken finden Sie in unserer großen Datenübersicht.
Bayern-Inzidenz weiter unter dem Bundesdurchschnitt
Ein Blick auf die bayernweiten Werte: Die Inzidenz im Freistaat sinkt seit fast drei Wochen. Am Sonntag gab das RKI den Wert mit 288,7 an. Am Samstag waren es noch über 300. Bayern liegt damit erneut unter dem Bundesdurchschnitt, den das RKI mit 315,4 angab. Allerdings stieg die Zahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorbenen Menschen um 15. Seit Pandemiebeginn zählt das RKI in Bayern insgesamt 19.009 Tote.
Nachdem über mehrere Wochen südostbayerische Landkreise die höchsten Inzidenzen in Bayern innehatten, weist nun mittlerweile die fränkische Region die höchsten Werte auf. Die Stadt Coburg hat eine Inzidenz von 727,2 der zugehörige Landkreis Coburg 668,8 und die Stadt Schweinfurt 558,9.
Lage in den Krankenhäusern
Auf den Intensivstationen ist die Situation weiterhin angespannt. Nach den Zahlen des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vom 18. Dezember kamen in den vergangenen sieben Tagen 684 Corona-Fälle ins Krankenhaus, also neun Personen mehr als am Vortag (Vortag: 675). Die Hospitalisierungs-Inzidenz in Bayern stieg leicht auf 5,2 (Vortag: 5,1). Die Zahl der Corona-Patienten auf der Intensivstation ist im Vergleich zum Vortag gesunken, von 921 auf 911. Beatmet werden laut Divi-Intensivregister vom Samstag 548 Corona-Patienten.
Eine Übersicht über die Belegung der Intensiv-Betten in den einzelnen Kliniken in der Region finden Sie in unserer großen Daten-Übersicht
Die Inzidenz in den einzelnen Altersklassen zeigt bayernweit deutliche Unterschiede in Sachen Inzidenz auf:
Inzidenzen in der Region im Überblick
NIEDERBAYERN
- Stadt (206) und Landkreis Passau (392,9)
- Landkreis Freyung-Grafenau (368,8)
- Landkreis Rottal-Inn (258,6)
- Landkreis Deggendorf (253,6, Anm. der Redaktion: Die Fälle vom Wochenende im Landkreis Deggendorf wurden vom RKI nicht korrekt erfasst, laut Gesundheitsamt ist diese RKI-Inzidenz um etwa 50 zu niedrig.)
- Stadt Straubing (279,3) und Landkreis Straubing-Bogen (195,6)
- Stadt (206,7) und Landkreis Landshut (276,1)
- Landkreis Kelheim (273,9)
- Landkreis Dingolfing-Landau (236,5)
- Landkreis Regen (398,4)
SÜDOSTOBERBAYERN
- Landkreis Altötting (403,9)
- Landkreis Mühldorf am Inn (334)
- Landkreis Traunstein (334,1)
- Landkreis Berchtesgadener Land (352,7)
- Stadt (352,3) und Landkreis Rosenheim (397,8)
OBERPFALZ
- Stadt (302,8) und Landkreis Regensburg (284,6)
- Landkreis Cham (291,2)
− ajk/dpa
