Kein Regen in Sicht
Hohe Waldbrandgefahr: Beobachtungsflüge am Wochenende in Niederbayern und Oberpfalz

13.07.2023 | Stand 14.09.2023, 21:24 Uhr

Es ist nach wie vor gefährlich trocken in Bayern, daran haben auch die Gewitter der letzten Nächte nichts geändert. Wegen der dadurch entstehenden Waldbrandgefahr finden am Wochenende in Niederbayern und in der Oberpfalz erneute Beobachtungsflüge statt. −Foto: Fabian Sommer/dpa

Es ist nach wie vor gefährlich trocken in Bayern, daran haben auch die Gewitter der vergangenen Nächte nichts geändert. Wegen der dadurch entstehenden Waldbrandgefahr finden am Wochenende in Niederbayern und der Oberpfalz erneute Beobachtungsflüge statt. Die Routen im Überblick.





Die Waldbrandgefahr wird von der Regierung von Niederbayern weiterhin als hoch eingestuft, denn ergiebiger und flächendeckender Regen sei nicht zu erwarten. Stattdessen steigen die Temperaturen am Wochenende wieder auf über 30 Grad an. Am Samstagnachmittag – zur höchsten Gefährdungszeit – starten in Niederbayern Luftbeobachtungsflüge auf zwei Routen.

Das erste Flugzeug soll am 15. Juli den südlichen und westlichen Teil des Bezirks abdecken. Geplant ist eine Strecke von Straubing nach Abensberg und dann unter anderem über Landshut, Velden, Ergoldsbach, Gangkofen und Eggenfelden nach Simbach am Inn. Von dort aus geht es über Asenham, Osterhofen und Steinach zurück nach Straubing. Diese Route deckt also Teile der Landkreise Straubing-Bogen, Kelheim, Landshut, Rottal-Inn und Deggendorf ab.

Zweiter Flug über dem Bayerischen Wald



Ein weiterer Beobachtungsflug startet in Arnbruck und ist über Wiesenfelden, Gotteszell, Vilshofen und Pocking nach Salzweg unterwegs. Über Untergriesbach, Altreichenau und Mauth geht es noch nach Zwiesel und dann wieder zurück zum Startpunkt in Arnbruck. Dieser Flug beobachtet somit vor allem die Bayerwald-Landkreise Regen, Freyung-Grafenau und Passau.

Fünf Beobachtungsrouten in der Oberpfalz



Vom 15. bis zum 17. Juli finden auch in der ganzen Oberpfalz Waldbrandbeobachtungen statt. Hierfür sind fünf Routen geplant:

Vom Flugplatz Schmidgaden aus startet die Flugroute Oberpfalz Mitte über Wolfsbach, Hausen, lllschwang, Kleinfalz, Irlbach, Weiherhammer, Oberviechtach, Rötz, Bruck in der Oberpfalz, Klardorf, Neukirchen und wieder zurück nach Schmidgaden. Hier werden die Landkreise Schwandorf, Amberg-Sulzbach, Neustadt an der Waldnaab und Landkreis Cham überfolgen.

Die Flugroute Oberpfalz-West deckt auch Teile von Niederbayern ab und führt über den Flugplatz Regenstauf-Oberhub, Parsberg, Dietkirchen, Pettenhofen, Neumarkt in der Oberpfalz, Berching, Dietfurt, Riedenburg, Kelheim, Bad Abbach, Obertraubling und zurück zum Flugplatz Regenstauf. Abgedeckt werden hier die Landkreise Regensburg, Neumarkt in der Oberpfalz und Kelheim.

Die östliche Oberpfalz mit den Landkreisen Cham, Regensburg und Schwandorf werden folgendermaßen überflogen: Vom Flugplatz Cham-Janahof geht es über Nittenau, Maxhütte-Haidhof bis zur A93, dann über Scheuchenberg (Wörth an der Donau), Falkenstein, Bad Kötzting, Kaitersberg, Lam, Furth im Wald und Cham, bevor es wieder zum Ursprungsflugplatz geht.

Bleibt noch die nördliche Oberpfalz. Flugbeobachter starten hier vom Flugplatz Weiden-Latsch aus und überfliegen Moosbach, Plößberg-Rosall, Wernersreuth, Kemnath und Pressath, bevor es wieder zurückgeht. Hier werden somit noch die restlichen Teile der Oberpfalz in Weiden sowie den Landkreisen Neustadt an der Waldnaab und Tirschenreuth beobachtet.

Warnung: Offenes Feuer vermeiden



Ausgebildete Luftbeobachter werden die Flüge jeweils begleiten. Besucher in Waldgebieten werde darum gebeten, vorsichtig zu sein. Offenes Feuer und das Rauchen solle vermieden werden. Auch Waldbesitzer, Jäger und weitere Waldarbeiter sollen den Angaben zufolge auf offenes Feuer im Wald oder im Umkreis von weniger als 100 Metern verzichten.

− lha/cav