Von Elisabeth Stadler
Am Vion-Schlachthof Landshut wird wegen eines Corona-Ausbruchs bis zum Wochenende nicht mehr geschlachtet. Das bestätigte Vion-Pressesprecher Thomas van Zütphen auf Nachfrage der PNP.
Rund ein Jahr ist es her, dass der Standort Landshut einen größeren Corona-Ausbruch hinnehmen musste. Damals kam man noch mit einer Drosselung des Betriebes davon. Nun allerdings sind keine Schlachtungen bis zum Wochenende mehr möglich. Der Grund: 64 Mitarbeiter befinden sich derzeit in Quarantäne, 40 davon wurden positiv auf das Corona-Virus getestet. Kurios sei dabei allerdings, dass ein beträchtlicher Teil bereits doppelt geimpft sei, so der Pressesprecher gegenüber der PNP.
Bereits am Dienstagabend habe sich der Betrieb zu dem Schritt entschlossen, um den Zulieferern und Züchtern die Möglichkeit zu geben, umzuplanen. So sollte verhindert werden, dass unnötig Tiere nach Landshut geliefert werden. Die wenigen Wagen, die doch gekommen seien, seien auf andere Standorte aufgeteilt worden.
Betrieb soll nächste Woche wieder anlaufen
Vion rechnet laut Pressesprecher damit, dass in den nächsten Tagen bereits etliche Mitarbeiter aus der Quarantäne zurückkehren sollten. Dann wäre die Wiederaufnahme des Betriebs in der nächsten Woche möglich. Genaue Zeitangaben könne man aber noch nicht machen. Damit die Mitarbeiter in ihrer Quarantäne versorgt werden, arbeitet die Firma eng mit dem Gesundheitsamt zusammen. Auch der Nachbarlandkreis ist betroffen: Viele der betroffenen Mitarbeiter kommen aus Dingolfing-Landau. Der Landkreis weist am Mittwoch eine Inzidenz von 1010,9 auf. Der Landkreis Landshut selbst hat derzeit einen Wert von 984,5 (Stand: Mittwoch, 17.11.2021).
Von den Einschränkungen ist allerdings nicht der gesamte Schlachthof betroffen. Bereiche wie die Zerlegung, die Verpackung oder auch der Versand würden normal weiterlaufen.
Neben dem Landshuter Schlachthof war im vergangenen Jahr auch der Standort Vilshofen betroffen. Dort musste die Schlachtung im November 2020 vorübergehend eingestellt werden.
