Mehr Corona-Patienten auf Intensiv
Corona-Inzidenzen in Hotspots der Region sinken deutlich

03.11.2021 | Stand 03.11.2021, 10:12 Uhr

−Symbolbild: Britta Pedersen/dpa

In fast allen Landkreisen und kreisfreien Städten der Region sind die Corona-Inzidenzen am Mittwoch gesunken - in einigen Hotspots sogar deutlich. Das geht aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor.



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In Mühldorf am Inn ist der Wert von 650,7 auf 618,1 gesunken - damit hat der Landkreis nicht mehr die höchste Inzidenz in Deutschland, sondern ist auf Platz 2 gefallen. Auch im Berchtesgadener Land ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen: von 544,5 auf 416,6. Am größten ist der Sprung aber im Landkreis Traunstein: Dort ist die Inzidenz am Mittwoch von 614,7 auf 486,8 gefallen.

Auch in Niederbayern sinken die Werte: Von 558,3 auf 512,1 ist der Wert im Landkreis Straubing-Bogen gefallen, der Landkreis Rottal-Inn liegt mit 488,5 am Mittwoch wieder unter der Schwelle von 500 (Vortag: 502,5). Der Rückgang könnte aber womöglich noch durch den Feiertagseffekt verursacht sein.

Gestiegen ist die Inzidenz von Dienstag auf Mittwoch nur in Stadt (von 361,7 auf 390) und Landkreis Rosenheim (von 483,7 auf 503,6) und im Landkreis Kelheim (von 258,5 auf 267,4).


Alle aktuellen Entwicklungen in der Region lesen Sie in unserem Corona-Ticker. Die neuesten Corona-Daten aus den einzelnen Landkreisen sowie Statistiken zur Lage in den Kliniken finden Sie in unserer großen Datenübersicht.




Grundsätzlich gilt aber weiterhin, dass nicht die Inzidenz ausschlaggebend für die Einführung weitergehender Corona-Maßnahmen ist. So gilt die bayerische Krankenhaus-Ampel als maßgebend, diese steht weiterhin auf Grün.

Die Landräte der Landkreise Altötting, Mühldorf, Traunstein, Berchtesgadener Land, Miesbach sowie von Stadt und Landkreis Rosenheim hatten sich aufgrund der hohen Zahlen aber bereits in der vergangenen Woche auf eine Verschärfung der Corona-Regeln geeinigt, weil die Behandlungskapazitäten der Krankenhäuser zunehmend an ihre Grenzen gestoßen waren. Die Maßnahmen gelten seit dem 1. November. Seit Mittwoch, 3. November, gelten auch in Niederbayern strengere Corona-Regeln. Am Mittwoch tagt zudem das bayerische Kabinett und will über weitergehende Maßnahmen entscheiden.



Die aktuellste Zahl der hospitalisierten Fälle innerhalb von sieben Tagen in Bayern von Dienstag, 2. November, liegt bei 487 - nach 504 am Vortag. Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensivstationen in Bayern ist erneut gestiegen: Mit 459 liegen 20 Corona-Patienten mehr als am Vortag auf den Intensivstationen. Die Hospitalisierungs-Inzidenz wird mit 3,7 angegeben (Vortag: 3,8). Beatmet werden müssen in Bayern 264 Corona-Patienten (Vortag: 243).


Eine Übersicht über die Belegung der Intensiv-Betten in den einzelnen Kliniken in der Region finden Sie in unserer großen Daten-Übersicht.




In allen Landkreisen in der Region gilt 3G (Inzidenz über 35). Die Übersicht:

NIEDERBAYERN
- Landkreis Freyung-Grafenau (340,8)
- Stadt (215,6) und Landkreis Passau (353,1)
- Landkreis Rottal-Inn (488,5)
- Landkreis Deggendorf (308,8)
- Stadt Straubing (352,9) und Landkreis Straubing-Bogen (512,1)
- Stadt (261,4) und Landkreis Landshut (330,7)
- Landkreis Kelheim (267,4)
- Landkreis Dingolfing-Landau (427,8)
- Landkreis Regen (496,7)

SÜDOSTOBERBAYERN
- Landkreis Altötting (323,3)
- Landkreis Mühldorf am Inn (618,1)
- Landkreis Traunstein (486,8)
- Landkreis Berchtesgadener Land (416,6)
- Stadt (390) und Landkreis Rosenheim (503,6)

OBERPFALZ
- Stadt (313,3) und Landkreis Regensburg (224,9)
- Landkreis Cham (231,9).

− tka