Tausende Euro Suchkosten
Betrunkener baut Unfall und läuft zu Fuß davon: Polizei sucht ihn per Hubschrauber

29.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:25 Uhr |

−Symbolbild: dpa

Ein Betrunkener hat am Wochenende im Landkreis Landshut alleinbeteiligt einen Unfall gebaut. Anschließend machte er sich aus dem Staub. Die Polizei suchte ihn unter anderem mittels Hubschrauber - das könnte für den Mann teuer werden.



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Wie die Beamten am Sonntagvormittag mitteilten, meldeten andere Verkehrsteilnehmer am Samstag um Mitternacht, dass zwischen Ergoldsbach und Paindlkofen ein verunfalltes Auto im Straßengraben steht. Wie die Streifenbesatzung vor Ort bemerkte, hatte sich der Crash wohl erst kurz zuvor ereignet, vom Fahrer fehlte aber jede Spur.

Die Polizei startete daraufhin eine großangelegte Suchaktion. Wie ein Sprecher gegenüber der Mediengruppe Bayern sagte, muss man in solchen Fällen schließlich auch damit rechnen, dass sich die Person verletzt hat oder anderweitig in Gefahr ist.

Acht Beamte in Autos plus Hubschrauberbesatzung



Die Suchaktion mit mindestens acht Polizeibeamten in Streifenwagen sowie zusätzlich einer Hubschrauberbesatzung war schließlich erfolgreich: Der 27-Jährige mutmaßliche Fahrer war glücklicherweise unverletzt, aber „erheblich alkoholisiert“, was einem Promillegehalt im Bereich der absoluten Fahruntüchtigkeit entspricht - also über 1,1 Promille.

Weitere Personen kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden, heißt es. Dem Mann wurde Blut entnommen und Anzeige erstattet. Zudem könnte es teuer für ihn werden: Denn nach Angaben der Beamten wird überprüft, ob dem Fahrer die Kosten für den - durch sein Entfernen vom Unfallort verursachten - Sucheinsatz in Rechnung gestellt werden können. Und allein der Hubschraubereinsatz fällt hier pro Stunde mit mehreren tausend Euro an.

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