Wohnung durchsucht
44-Jähriger trägt jugendpornografische Bilder im Rucksack spazieren – Kripo Landshut ermittelt

06.05.2024 | Stand 07.05.2024, 7:23 Uhr

Ein 44-Jähriger aus Landshut hatte jugendpornografische Bilder in seinem Rucksack. − Symbolbild: Marcus Brandt/dpa

Treffer bei Kontrolle im Bahnhofsbereich: Ein 44-jähriger Landshuter ist am Samstag von der Polizei durchsucht worden. Mit Erfolg, denn der Mann hatte jugendpornografische Bilder im Gepäck. Die Kriminalpolizei Landshut ermittelt.



Eine Streife des Bundespolizeireviers Landshut hat am Samstag einen 44-jährigen Mann aus Landshut im Bahnhofsbereich kontrolliert.

Mehrere Seiten mit jugendpornografischen Bildern im Rucksack



Bei der Kontrolle des 44-Jährigen fanden die Beamten in seinem Rucksack mehrere Seiten mit jugendpornografischen Bildern. Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei Landshut übernommen.

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Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Landshut ist noch am Samstag die Durchsuchung der Wohnung des 44-Jährigen durchgeführt und der Rechner des Tatverdächtigen sichergestellt worden, so das Polizeipräsidium Oberpfalz auf der eigenen Internetseite. Die Ermittlungen, insbesondere zur Herkunft der strafbaren Bilder, dauern an.

Anonymität im Internet schützt nicht vor Strafverfolgungsmaßnahmen



Vor allem soziale Netzwerke, die in erster Linie der Kommunikation dienen, werden häufig von Nutzern zum Austausch von strafbaren Inhalten verwendet. Der Besitz und das Verbreiten von kinder- und jugendpornografischen Schriften ist ein Verbrechenstatbestand und nicht zu verharmlosen.

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Mit einem Klick befindet man sich schnell in einer zwielichtigen Chatgruppe, über welche regelmäßig auch strafbare Inhalte ausgetauscht werden, warnt die Polizei.

Sie haben eine solche Datei bekommen?



In diesem Fall sollte man die Inhalte nicht löschen, sondern sofort damit zur Polizei gehen. In der Chatgruppe sollte man schreiben, dass man sich von solchen Inhalten distanziert und nicht bekommen will − so ist es „dokumentiert“. Die Gruppe sollte nach der Anzeigenerstattung unverzüglich verlassen werden.

So verhält man sich laut Polizei richtig



Notwendigkeit der Mitgliedschaft in unübersichtlichen Chatgruppen prüfen
Automatische Speicherung von Bild- und Videodateien deaktivieren
Beim Online-Flirt das tatsächliche Alter von Gesprächspartnern kritisch hinterfragen
Eltern sollen die richtige Balance zwischen der Privatsphäre und dem Schutz ihrer Kinder finden. Gegebenenfalls müssen Handys täglich kontrolliert und Online-Zeiten eingeschränkt werden.

− sk