Auktion in Landshut
1400 Antiquitäten unter dem Hammer: Versteigerung antiker Waffen

16.09.2021 | Stand 16.09.2021, 15:26 Uhr

Foto: Landshuter Rüstkammer

Das Auktionshaus Landshuter Rüstkammer führt am 17. und 18. September eine internationale Versteigerung unter Corona-Bedingungen mit Saalpublikum durch.

Versteigert werden 1.400 Antiquitäten, antike Waffen, Orden und Uniformen aus der Zeit des frühen Mittelalters, der Zeit Napoleons und der Weltkriege bis zur deutschen Wiedervereinigung.



Versteigert wird dem Alter der angebotenen Objekte entsprechend in der Fischergasse 660, einem der ältesten Landshuter Gebäude aus dem späten 14. Jahrhundert. Angemeldet sind neben deutschen Kunden auch etliche Kunden aus dem europäischen Ausland, wobei sich die Mehrzahl der vielen Interessenten über Internet, Telefon oder Fax mit Geboten beteiligt. Zu den Kunden zählen nicht nur finanziell gut betuchte Sammler, Liebhaber oder Antiquitätenhändler auf der Suche nach neuer Handelsware bzw. Stücken für die eigene Sammlung. Auch etliche Museen aus dem In- und Ausland, die Objekte für Ausstellungen oder ihren Bestand benötigen, beteiligen sich.

Das diesjährige umfangreiche Angebot beinhaltet viele Stücke aus deutschem und österreichischen Adelsbesitz und dem Nachlaß bekannter Sammler. Neben einer Sammlung hochwertiger Dolche und Säbel eines verstorbenen Arztes kommen zwei Sammlungen aus Österreich mit seltenen Orden und gesuchten Blank- und Schusswaffen unter den Hammer. Darunter ein seltener, deutscher Turnierhelm um 1515 für 12.000 Euro, einer sehr gut erhaltene Radschlosspistole aus Nürnberg um 1580 für 10.000 Euro und eine vollständige Nürnberger Offiziers-Rüstung um 1580 (Foto) für 12.000 Euro Startpreis.

Nachfrage enorm

Daneben gibt es zahlreiche Lose aus der deutschen Geschichte, beispielsweise eine besonders seltene Kopfbedeckung aus dem späten 19. Jahrhundert: ein Helm – sogenannte Pickelhaube – für Generäle mit Koffer zum Startpreis von knapp 4.000 Euro (Foto 04). Die Nachfrage nach seltenen Antiquitäten und Antikwaffen ist trotz oder gerade wegen Corona und extrem niedriger Bankzinsen enorm hoch.

Wer sich die Stücke noch persönlich anschauen will, muss sich coronabedingt für einen der letzten freien Besichtigungstermine anmelden. Informationen zur Auktion, Besichtigung und den Teilnahmebedingungen unter Corona-Bedingungen gibt es unter www.Landshuter-Ruestkammer.de.

− lw