Jubiläum
50 Jahre Waldbesitzervereinigung Parsberg

30.11.2019 | Stand 02.08.2023, 20:40 Uhr
−Foto: n/a

Bayern ist Waldland Nummer 1, fast ein Viertel der deutschen Wälder liegen im Freistaat Bayern.

PARSBERG „Dies ist ein wertvoller Schatz. Unsere Wälder sind mit ihrem umweltfreundlichen Rohstoff Holz ein Wirtschaftsraum, ein unverzichtbarer Erholungsraum für unsere Bürger und ein unersetzbares Ökosystem und größter CO2-Speicher. Unser Wald dient auch dem Klima- und Artenschutz. Der Erhalt und die Stärkung der Wälder unserer Heimat erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den bewirtschaftenden Waldbesitzern. Rund 700.000 private Waldbesitzer tragen seit Generationen zur nachhaltigen Bewirtschaftung von über der Hälfte unserer 2,5 Millionen Hektar Wald bei“, stellte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker anlässlich der 50-Jahr-Feier der Waldbesitzervereinigung Parsberg e. V. in Velburg-Hollerstetten am Samstag, 30. November, fest. Diese Vereinigung ist eine der größten Waldbesitzer-Zusammenschlüsse der Oberpfalz mit fast 2.000 Mitgliedern und einer Waldfläche von über 14.000 Hektar. „Mit der Bewirtschaftung und Pflege der Wälder leisten Sie einen unschätzbaren Beitrag für Klima, Natur, Wirtschaft und kulturelle Identität des Freistaats Bayerns. Vergelt’s Gott für dieses wertvolle Engagement“, hob Füracker hervor.

Verschiedenste Naturkatastrophen der letzten Jahrzehnte, wie Schneebruch, Windwürfe und Borkenkäferbefall, haben die Bedeutung der Waldbesitzervereinigungen unterstrichen. Die Bewältigung der Herausforderungen der Zukunft ist nur im engen Schulterschluss von Staat, Verbänden und Selbsthilfeeinrichtungen möglich, hob Füracker hervor. So haben die Bayerischen Staatsforsten mit der Reduzierung von Einschlag und Vermarktungsmengen einen Beitrag zur Stabilisierung des Holzmarkts geleistet. Im Doppelhaushalt 2019/2020 wurden die Mittel für die Förderung forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse auf jährlich elf Millionen Euro verdoppelt. Ein wuchtiges Signal ist die staatliche Unterstützung der Waldbesitzer bei Schadensbewältigung und dringend notwendigem Waldumbau. Für die Schadensbewältigung und den klimafesten Umbau der Wälder sind 2019 über 30 Millionen Euro und 2020 über 40 Millionen Euro im Haushalt vorgesehen. Der Entwurf des Nachtragshaushalts für 2020 sieht eine weitere Erhöhung auf 50 Millionen Euro vor. Die Landesmittel zur forstlichen Förderung sind seit 2017 auf rund 37,7 Millionen Euro in 2020 mehr als verdoppelt worden. Im Entwurf des Nachtragshaushalts ist eine weitere Erhöhung auf 45,7 Millionen Euro im kommenden Jahr vorgesehen.

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