Tatverdacht
Vernehmung im Fall "Peggy": Staatsanwaltschaft ermittelt "gegen eine weitere Person"

08.07.2017 | Stand 30.07.2023, 7:07 Uhr
−Foto: n/a

Im Fall der seit Mai 2001 vermissten Peggy aus Lichtenberg (Franken) gibt es einen neuen Tatverdächtigen.

LICHTENBERG/DEUTSCHLAND "Wir ermitteln gegen eine weitere Person", sagte Oberstaatsanwalt Herbert Potzel von der Staatsanwaltschaft in Bayreuth dem Nachrichtenmagazin Focus. So habe sich im Rahmen der Ermittlungen herausgestellt, dass das Alibi eines Mannes nicht so fest sei, wie ursprünglich angenommen. Der Verdächtige sei bereits vernommen worden. Zur Beschuldigung selbst habe er sich nicht geäußert, sondern lediglich Varianten zu seinem angeblichen Verhalten am Tattag angegeben.

Bei dem neuen Tatverdächtigen soll es sich laut Focus um Jens B. handeln, einen 40-jährigen ehemaligen Nachbarn der Familie des verschwundenen Mädchens.

Das Landgericht in Bayreuth hatte vor wenigen Tagen entschieden, dass der Prozess um den Fall des vermissten Mädchens neu aufgerollt werden muss. Jahrelang saß offenbar der Falsche als Peggys Mörder in Haft – der geistig behinderte Ulvi K..

Erst am 9. Dezember hatte das Landgericht Bayreuth die Wiederaufnahme im Fall "Peggy" angeordnet.

Regensburg