Am Freitagabend, 13. Dezember, hat sich um 22.30 Uhr am Ende der Autobahn A8 in München-Ramersdorf ein tödlicher Unfall ereignet. Ein Lkw-Fahrer fuhr bei Rot in die Kreuzung ein und rammte ein Fahrzeug.
MÜNCHEN-RAMERSDORF Ein 50-jähriger Kraftfahrer war mit seinem beladenen, 40 Tonnen schweren Sattelauflieger von Salzburg kommend in Richtung München unterwegs. Auf dem Beifahrersitz saß ein 57-jähriger Kraftfahrer. Am Autobahnende in Ramersdorf geriet der Berufskraftfahrer mit seinem Lkw nach rechts gegen die Leitplanke, streifte die Ampelanlage an der Kreuzung zum Innsbrucker Ring/Chiemgaustraße/Rosenheimer Straße und fuhr mit rund 65 km/h bei Rotlicht in den Kreuzungsbereich ein. Dort kollidierte er zunächst mit dem BMW einer 35-jährigen Frau aus München, die mit ihrem Wagen von der Chiemgaustraße kommend den Kreuzungsbereich in östlicher Richtung überqueren wollte. Der BMW wurde im Frontbereich total beschädigt, drehte sich um die eigene Achse und kam schließlich zum stehen.
Danach prallte der Lkw mit seiner Front gegen die linke Fahrzeugseite eines Honda Jazz, der von einem 42-jährigen Münchner gefahren wurde. Auf dem Beifahrersitz saß sein 39-jähriger Bruder. Die beiden Männer waren mit ihrem Wagen auf dem Innsbrucker Ring in Richtung Westen unterwegs gewesen. Durch den Zusammenstoß schleuderte der Honda Jazz rund 40 Meter in die Rosenheimer Straße. Der Sattelzug kam nach dem Aufprall nach links von der Fahrbahn ab, riss mehrere Verkehrszeichen aus ihrer Verankerung und kippte schließlich im Grünstreifen zwischen den Fahrbahnen der Rosenheimer Straße um, wo er noch gegen mehrere Bäume prallte.
Bei dem Unfall wurden die beiden Brüder im Honda schwerst verletzt und kamen mit Rettungsdiensten in Münchner Kliniken. Die erlittenen Kopfverletzungen waren so schwerwiegend, dass die beiden Männer in den folgenden Stunden im Krankenhaus verstarben. Der Unfallverursacher zog sich einen Beckenbruch, sein Beifahrer einen Rippenbruch zu. Beiden werden in Krankenhäusern behandelt. Die BMW-Fahrerin wurde leicht verletzt und ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert.
Der entstandene Sachschaden wird auf rund 350.000 Euro geschätzt. Zur Klärung der Unfallursache müssen weitere Ermittlungen getätigt werden. Momentan kann ein Sekundenschlaf nicht ausgeschlossen werden. Während der Unfallaufnahme musste der Kreuzungsbereich bis etwa 3.30 Uhr komplett gesperrt werden. Zur Bergung des Sattelzugs blieb die Rosenheimer Straße in Richtung Stadtmitte bis in die frühen Vormittagstunden ebenfalls gesperrt. Die Staatsanwaltschaft ordnete beim Lkw-Fahrer eine Blutentnahme sowie die Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens an.
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