Drastische Maßnahmen nach Fan-Randale
EVL-Geschäftsführer Hantschke will die Gästefans aussperren!

04.12.2019 | Stand 13.09.2023, 0:53 Uhr
−Foto: Foto: Christian Fölsner

Noch immer beschäftigen die Ausschreitungen im Heimspiel gegen Ravensburg die Verantwortlichen von EV Landshut, Polizei und Stadt. EVL-Geschäftsführer Ralf Hantschke droht sogar mit ganz massiven Maßnahmen.

LANDSHUT Nach den schweren Krawallen im Landshuter Eisstadion in der vergangenen Woche kündigt Ralf Hantschke, Geschäftsführer der EVL Spielbetriebs GmbH, im Wochenblatt-Interview weitreichende Konsequenzen an.

Vergangene Woche im Heimspiel gegen Ravensburg kam es zu Fan-Ausschreitungen. Wird es künftig Konsequenzen geben – wie zum Beispiel eine erhöhte Anzahl an Ordnern?

Es ist noch in der Schwebe, wie wir genau reagieren. Feststeht aber, dass es bei Risikospielen wie gegen Ravensburg so nicht weitergeht. Alleine die Anzahl an Sicherheitskräften zu erhöhen, löst das Problem ja nicht. Wenn solche Leute im Stadion Krawall machen wollen, dann machen die das auch.

Welche Maßnahmen könnte es noch geben?

Wir stehen in engem Austausch mit der Stadt und Polizei. Es muss definitiv eine andere Lösung geben, als Ordner und Polizisten als Prellböcke zwischen den Fan-Lagern zu postieren. In den kommenden Tagen gibt es ein Treffen mit der Stadt und dem Architekten, wobei über bauliche Maßnahmen diskutiert wird. Wir werden alles Erdenkliche für die Sicherheit der Zuschauer tun. Es darf nicht sein, dass Fans und Familien Angst im Stadion haben. Das fällt nämlich alles auf den EVL zurück.

Bauliche Maßnahmen sind erst ab der Sommerpause möglich. Was kann man vorher noch tun?

Die Sicherheit unserer Zuschauer ist das oberste Gut. Dann lassen wir beim nächsten Ravensburg-Spiel eben keine Gästefans mehr rein und der Block bleibt leer. Die Sicherheit ist wichtiger. Die Ravensburger Fans können dann ja Sprade.tv schauen.

Landshut