Mehr Licht
Passauer Dom bekommt für 380.000 Euro neue LED-Außenbeleuchtung

07.07.2017 | Stand 28.07.2023, 1:49 Uhr

In seiner Sitzung am 25. April beschäftigt sich der Ausschuss für Bauen und Liegenschaften mit der Planung für die neue Außenbeleuchtung des Doms St. Stephan.

PASSAU Mit der derzeit laufenden Neugestaltung des Domvorbereichs ist auch die Erneuerung der knapp 50 Jahre alten Domanstrahlung äußerst zweckmäßig. Diese wurde bereits im Rahmen des Lichtkonzepts zum Innenstadtentwicklungskonzept 2030 vom Stadtrat beschlossen.

Gründe, die für eine Erneuerung sprechen, sind vor allem die immer schwieriger werdende Ersatzteilbeschaffung, die verrosteten Strahlerpodeste auf den Dächern, die nicht mehr DIN-gerechte Verkabelung im Boden und in den Häusern und die damit einhergehenden hohen Instandhaltungskosten.

Ursprünglich war die Erneuerung der Domanstrahlung in zwei Bauabschnitten, 2013 und 2014, geplant. Der Haushaltsansatz 2013 beträgt daher 215.000 Euro, für 2014 waren weitere Ausgaben mit 95.000 Euro eingeplant (Gesamtkosten 310.000 Euro). Im Zuge der laufenden Planungen haben sich Mehrkosten durch die notwendige Erneuerung der kompletten Verkabelung und der Stahl-Podeste (Wartungsstege auf den Dächern) ergeben. 

Die Gesamtkosten werden derzeit auf 380.000 Euro berechnet. Zudem erscheint es sinnvoll, die bisher in zwei Bauabschnitten geplante Maßnahme zusammenzufassen und in einem Zug 2013 umzusetzen. Die Verwaltung schlägt deshalb vor, entsprechende überplanmäßige Mittel für 2013 bereitzustellen.

Die bestehenden Natrium-Dampf-Lampen sollen durch LED-Strahler, die sowohl in der Lichtfarbe als auch in der Intensität steuerbar sind, ersetzt werden. LED-Strahler verbrauchen zwar wesentlich weniger Strom als Natrium-Dampf-Lampen, durch die Erhöhung der Leuchtenzahl (statt 30/56 Strahler) bleibt jedoch der Gesamt-Stromverbrauch in etwa gleich. Langfristige Einsparungen sind durch die längere Lebensdauer der LED- Leuchtmittel und durch die geringeren Wartungskosten gegeben.

Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang, dass der neue Besitzer des ehem. Dompostgebäudes das Dachgeschoss zu Wohnzwecken ausbauen möchte und die Strahler auf das Nachbargebäude der Diözese ohnehin umgesetzt werden müssten. Die Stadt Passau rechnet mit Zuschüssen aus der Städtebauförderung mit 175.000 Euro, so dass der städt. Anteil ca. 205.000 Euro betragen wird.

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