Achlacher sind die Stromschleuderer Nummer 1
So wird im Landkreis Regen Strom verprasst

10.07.2017 | Stand 02.08.2023, 17:02 Uhr
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Insgesamt zählt der Landkreis Regen aber zu den Stromsparern in Bayern

REGEN Sechs Uhr morgens im Landkreis Regen: Der Wecker klingelt in vielen Haushalten. Zeit zum Aufstehen und dann geht es auch schon los. Licht an, Radio an, PC hochfahren, Wasserkocher und Kaffeemaschine werden angeknipst, noch schnell das Weißbrot in den Toaster gesteckt. Nach der Dusche noch kurz die Haare geföhnt – und für all das brauchen wir Strom. Strom aus der Steckdose, der uns allen schnell und unkompliziert zur Verfügung steht. Wie viel Strom wir dabei täglich verbrauchen, ist wohl den wenigsten unter uns bekannt. Doch die Firma E.ON hat uns für Niederbayern und die Oberpfalz einen Energie-Vergleich für Privathaushalte geschickt. Und der liefert interessante Erkenntnisse: Der Landkreis Regen gehört in Sachen Stromverbrauch zu den absoluten Sparern.

Landkreis Regen als Stromsparmeister

Gemeinsam mit Schwandorf verbrauchen die Regener am wenigsten Strom. In Zahlen heißt das: Ein Haushalt in Schwandorf verbraucht durchschnittlich 2804 Kilowattstunden Strom pro Jahr (kWh), direkt gefolgt von Tirschenreuth (2843 kWh) und Regen (2845 kWh).

Die höchsten, durchschnittlichen Energieverbräuche in der Region weisen mit Abstand die Landkreise Deggendorf (3200 kWh), Straubing-Bogen (3269 kWh) und Dingolfing-Landau (3281 kWh) auf. Die Differenz von rund 500 kWh entspricht in etwa dem Jahresverbrauch mehrerer großer Elektrogeräte.

Auch innerhalb der Gemeinden des Landkreises Regen gibt es deutliche Unterschiede im Stromverbrauch: So gehört die Stadt Regen mit 2511 kWh der oberste Trepperlplatz der Gemeinden mit dem geringsten Energieverbrauch, gefolgt von Frauenau und Viechtach, die sich mit 2602 kWh und 2618 kWh ein Kopf an Kopf-Rennen um die Plätze zwei und drei geliefert haben. Die Gemeinde mit dem höchsten Energieverbrauch ist Achslach. Gleich bei 3417 kWh liegt hier der durchschnittliche Verbrauch eines Privathaushaltes.

Kirchberg im Wald schafft es bei dem Stromprassern mit 3322 auf Platz zwei dieser Rangliste und Kolnburg belegt den dritten Platz mit immerhin 3318 kWh. Doch woran liegt dieser unterschiedliche Stromverbrauch? Dass Haushalte in Regen und Schwandorf mehr Energie sparen als in anderen Landkreisen, kann an mehreren Faktoren liegen. Die Größe der Haushalte, die Dichte der Mietswohnungen, die durchschnittliche Anzahl der Personen im Haushalt und natürlich nicht zuletzt das persönliche Verhalten und die Anzahl der energieintensiven Geräte in einem Haushalt sind für den anfallenden Verbrauch ausschlaggebend.

Persönlicher Energiecheck

„Unser Energie-Vergleich zeigt, wie unterschiedlich regionale Stromverbräuche ausfallen können“, erklärt Uwe Kolks, Geschäftsführer der E.ON Energie Deutschland. Wer herausfinden möchte, ob er im Durchschnitt seines Landkreises liegt oder sogar zu den Energiesparern der Region zählt, kann seinen eigenen Energieverbrauch über den persönlichen Bereich auf der Website oder über den E.ON SmartCheck https://smartcheck.eon.de ermitteln. Die Web-App ermöglicht sogar einen direkten Verbrauchsvergleich mit Haushalten ähnlicher Größe.

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