Freizeit und Kultur
Alte Handwerkstechniken sind im Freilichtmuseum Finsterau zu sehen

10.07.2017 | Stand 29.07.2023, 10:08 Uhr
−Foto: n/a

Am Sonntag, 10. Juli 2016, wird im Freilichtmuseum Finsterau gehämmert, geschnitzt, gebunden und geklopft. Von 13 bis 16 Uhr schwingt Josef Wurm in der Dorfschmiede seinen Hammer überm Amboss und formt scheinbar unbeugsames Eisen zu Türbeschlägen, Ketten und Hufeisen.

FINSTERAU Andere Handwerker bearbeiten an ihrer Werkbank verschiedene Hölzer: Im Kappl-Hof verwendet der Rechenmacher für die Zinken der Holzrechen meist Fichtenholz. Der Drechsler zeigt im Raidlhaus, wie die kunstvollen Schrotpfosten entstehen, die man allenthalben an den Museumshöfen sieht. Weniger zum Gebrauch als zur Zierde entstehen im Eingangsgebäude feine Blüten und Tierfiguren aus Holz. Hier sitzt der Edelweißschnitzer. Mit ruhiger Hand und Zuckerguss entstehen in der Stube des Kapplhofs verzierte Lebkuchen. Hochprozentiges bietet der Schnapsbrenner und lässt auch gern einmal probieren. Im Sachl duftet es nach Wildkräutern und Blumen, aus denen wunderbare Kränze und Gestecke gezaubert werden. Wie man den Steinbackofen bestückt (bereits ab 10 Uhr), um darin knuspriges Holzofenbrot zu backen, kann man am Kappl-Hof verfolgen. Schmalzgebackenes, das früher an jedem Feiertag aus den Bauernküchen duftete, wird im Austragshaus des Petzi-Hofes frisch zubereitet.

Wer nicht gut zu Fuß ist, hat bei schönem Wetter auch die Möglichkeit, das Museum einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten. Der Förderverein bietet kostenlose Kutschfahrten durchs Museum an. Weitere Informationen gibt es unter der Teelfonnummer 08557/ 9606-0 oder per Mail an finsterau@freilichtmuseum.de.

Regen