Burghauserin mit Wahlheimat Wien feiert mit ihrer Popband Fijuka erste Erfolge
BURGHAUSEN Kathie Winklbauer (30/auf dem Foto r.) ist vielen als Sängerin der Big Band Burghausen bekannt. Jetzt lässt sie die Musikwelt aufhorchen allerdings nicht als Jazzsängerin sondern in Sachen Pop.
Seit fünf Jahren lebt sie in Wien, wo sie ihr Studium in Jazz- und improvisierter Musik (Jazzgesang) mit Auszeichnung abgeschlossen hat. An der Wiener Universität für Musik und darstellende Künste hat sie Judith kennengelernt, eine E-Bass-Studentin.
Im Mai 2011 haben die beiden ihre Band Fijuka gegründet, mit der sie in Österreich und Deutschland recht erfolgreich sind wie diverse von der Popmusik der beiden geradezu hingerissene Kritiken belegen. Fijuka ist aus den Namen der beiden Popdamen geformt Judith Filimonova und Ankathie ungarisch für kleiner Junge.
In Kürze sind wir auf unserer ersten Europa-Tournee und im Herbst ist unser erstes Album erschienen, verkündet Kathie Künstlername Ankathie stolz. Damit sind die ersten Riesenschritte zum Berufsziel der beiden Musikerin sein und davon leben können gemacht.
In unseren Liedern geht es um zwischenmenschliche Beziehungen, erklärt Kathie. Es geht viel um die Liebe und noch mehr darum, wie wahnsinnig sie machen kann und wie wahnsinnig schief sie laufen kann. Manchmal ist es auch purer Dadaismus.
Von der ersten Aufnahme für unsere CD Fijuka bis zu ihrer Pressung hat es ca. ein Jahr gedauert, wobei wir davon natürlich nur drei, vier Wochen im Studio waren, verrät die Ex-Burghauserin. Das Album ist quasi eine Bestandsaufnahme unserer ersten zwei Jahre. Eine Plattenfirma hat das bayerisch-österreichische Duo auch: Seayou Records in Wien ist für Werbung, Pressung, Vertrieb usw. verantwortlich.
Trotz musikalischer Neuorientierung hat Kathie Winklbauer den Jazz und ihre alte Heimat nicht aufgegeben. Natürlich mache ich noch Jazz, versichert sie. Das liebe ich nach wie vor und es hält mich fit wenngleich ich auch nicht mehr so oft dazukomme, da ich ja in Wien lebe und das viele Komponieren, Proben etc. für Fijuka schon sehr zeitaufwändig ist.
Gerade spielte sie beim Valentinsball in Burghausen Jazz und Schlager der 20er Jahre: Und vor Kurzem hatte ich mal wieder mit der Big Band Burghausen ein Konzert in Passau, das war sehr fein, ein volles Haus und zufriedene Zuhörer. Also keine Rede von Heimatflucht!
Wer Ankathies Musik jetzt unbedingt hören und besitzen muss: Die CD Fijuka gibt´s im Burghauser Bürgerhaus. Mehr zur Band auch unter fijuka.com.
Ihre Europatour führt die beiden von Fijuka im März erst mal nach Berlin, Leipzig, Klagenfurt, Graz, London und Paris. Vielleicht steht bald auch Burghausen auf dem Plan. Und: Fijuka ist für den österreichischen Musikpreis Fm4 Amadeus Award nominiert. Man kann auch für uns voten, so Kathie. Das geht unter fm4.orf.at/stories/1732728/.
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