Schon wieder ist an bayerischen Uni-Klinken ein Warnstreik angekündigt. Diesmal legen Beschäftigte die Arbeit nieder, die sonst eher im Hintergrund stehen - aber dennoch unentbehrlich sind.
An Bayerns Unikliniken droht erneut Ungemach durch einen Warnstreik: Nach den Ärztinnen und Ärzten legen nun auch Beschäftigte der Servicegesellschaften vorübergehend die Arbeit nieder.
Sie stehen zwar nicht so im Fokus wie das medizinische Personal, doch ohne OP-Reinigung und Patiententransport geht dennoch wenig. „Es wird zu Auswirkungen kommen, so dass verschiebbare Behandlungen verschoben werden müssen“, kündigte Verdi-Fachsekretär Martin Schmalzbauer am Dienstag an.
Der Gewerkschaft zufolge arbeiten die rund 2000 Beschäftigten in den eigens gegründeten Servicegesellschaften unter sehr viel ungünstigeren Einkommens- und Arbeitsbedingungen als die Belegschaft im Mutterhaus. «Es handelt sich um Dumping im öffentlichen Auftrag», kritisierte Verdi-Landesfachbereichsleiter Robert Hinke.
Regensburg ist betroffen
An diesem Mittwoch treten die Beschäftigten der Servicegesellschaften der Unikliniken Regensburg, Erlangen und Würzburg deshalb in einen 24-stündigen Warnstreik, wie er mitteilte. Verdi fordert von den jeweiligen Geschäftsführungen der Servicegesellschaften die Aufnahme von Tarifverhandlungen; Ziel sei die Angleichung an den Tarifvertrag der Länder. Erst vergangene Woche hatten die Ärztinnen und Ärzte an Bayerns Unikliniken für eine bessere Bezahlung protestiert.
− dpa