Irgendwann endet jede Serie. Fußball-Drittligist SSV Jahn Regensburg hat es am Sonntag im letzten Heimspiel des Jahres verpasst, den elften Erfolg hintereinander einzufahren. Gegen Viktoria Köln reichte es für den Tabellenführer nur zu einem 1:1 (1:0). Noah Ganaus (27.) sah lange wie der erneute Matchwinner aus. Spät schlug dann aber noch Kölns Jonah Benedict Sticker (90.+8) zu.
In der ersten Halbzeit war der Jahn wieder ein Muster an Effizienz. Ideen fehlten. Dafür waren die Standards gefährlich. Freistoß Eisenhuth, Tor Ganaus. 1:0. Pech für die Gäste, die zuvor sehr formschwach unterwegs waren, in Regensburg aber zu Beginn mutig auftraten. Mit dabei war mit Andre Becker auch ein Ex-Regensburger.
Bei den Hausherren war Andreas Geipl nicht rechtzeitig fit geworden. Der Kapitän war gegen Freiburg vorzeitig mit muskulären Problemen ausgeschieden. Dafür war Rasim Bulic nach abgesessener Gelbsperre wieder mit dabei. Passenderweise an seinem 23. Geburtstag.
Lange Unterbrechung im Jahnstadion
Der Jahn kam schwungvoll aus der Kabine. Mit einer starken Parade verhinderte Kölns Keeper Voll das 0:2 (49.).
Nach 50 Minuten verstummten die 7104 Zuschauer im Jahnstadion. Regensburger und Kölner Spieler bildeten einen Kreis. Simon Handle hatte sich bei einem Zusammenprall offenbar schwerer verletzt. Die Partie war mehrere Minuten lang unterbrochen. Unter großem Applaus wurde er von Sanitätern auf einer Trage ganz vorsichtig aus dem Stadion gebracht. Kölns Trainer Olaf Janßen berichtete auf der Pressekonferenz von einer Gehirnerschütterung.
Voll parierte auch gegen Dominik Kother – und hielt die Partie damit spannend (70.). In der Defensive schafften es die Regensburger gerade noch, Becker am Ausgleich zu hindern (78.). Breunig schmiss sich auch kurz vor Schluss erfolgreich in einen Schuss. Der Jahn brachte die knappe Führung aber nicht über die Zeit. Die Gäste entführten einen Punkt.
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