70.000 Enten getötet
Keulungsaktion in Hofing beendet – Reinigungsarbeiten laufen weiter

20.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:00 Uhr

Der Vogelgrippe-Ausbruch in Hofing ist nicht der erste in der Region. Foto: Martin Kellermeier

Von Stefanie Kraus

Bruck. In der Marktgemeinde Bruck ist die großangelegte Keulungsaktion infolge eines amtlich bestätigten Vogelgrippe-Ausbruchs in einem Mastbetrieb beendet. Die rund 70000 Enten wurden mittlerweile „tierschutzgerecht getötet“, teilte ein Sprecher der Bayerischen Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (KBLV) mit.

Die Beseitigung der Tiere wurde noch in der Nacht von Donnerstag auf Freitag abgeschlossen. Was sich in Hofing nun anschließt, sind umfassende Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten. Darauf folgt laut dem KBLV-Sprecher eine gesetzliche Wartefrist.



„Frühstens 21 Tage nachdem die letzte Reinigungsaktion abgeschlossen ist, darf wieder eingestallt werden“, so der Behörden-Sprecher. Am Freitag kümmerten sich die Seuchenbekämpfer um die Grobreinigung, die noch im laufe des Tages abgeschlossen werden soll. Danach würden weitere Schritte zur Desinfektion vorgenommen. Erst, wenn all diese Schritte abgeschlossen sind, läuft die 21-Tage-Frist.

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Laut dem KBLV-Sprecher sei der Einsatz vor Ort reibungslosverlaufen, es habe keine Störungen oder Verzögerungen gegeben. „Selbst wenn etwas Entsprechendes vorgefallen wäre, hätte es dafür eine Back-Up-Lösung gegeben“, so der Behördenvertreter.



Weiterhin unklar bleibt die Ursache für den Vogelgrippe-Ausbruch in der Anlage in Hofing, die von der Wichmann Entenspezialitäten GmbH betrieben wird. Die „epidemiologischen Ermittlungen“ laufen, so der Sprecher. Wie lange die Schutz- und Überwachungszonen noch aufrecht erhalten werden, ist derzeit nicht abzusehen. Auch die Aufstallungspflicht von Nutzvögeln gilt weiter.