Ein Zehnjähriger lief leichtbekleidet von Zuhause weg, weil er seine Vokabeln nicht lernen wollte – und löste am Mittwochabend einen Großeinsatz in Arnschwang im Landkreis Cham aus. Die gute Nachricht zuerst: Er war noch am selben Tag wohlbehalten wieder daheim.
Wie die Polizei mitteilte, meldete der Vater des Jungen am Mittwoch gegen 20.40, dass der Bub seit mehr als eineinhalb Stunden abgängig sei. Vorausgegangenen sei ein Streit, weil der Zehnjährige seine Vokabeln nicht lernen wollte. Daraufhin hat er – so die Polizei – leicht bekleidet das Haus verlassen und kam nicht mehr zurück.
Polizei startete umgehend eine Suchaktion
Obwohl der Junge bereits öfters mal mehrere Stunden weg war, nahm die Polizei die Meldung sehr ernst und startete umgehend eine Suchaktion. Mit Unterstützung aus den anderen Dienststellen des Landkreises Cham wurden Anlaufadressen überprüft und Straßen abgefahren. Auch ein Polizeihubschrauber und ein Personensuchhund kamen zum Einsatz. Gegen 23.30 Uhr wurde dann auch die Drohne der freiwilligen Feuerwehr Blaibach angefordert, um weitere schlecht einsehbar Gebiete abzusuchen.
Doch dann die erlösende Nachricht: Eine Streifenbesatzung fand den Jungen wohlbehalten in der Nähe des elterlichen Anwesens. Der Bub sagte, dass er sich versteckt habe, als er sah, dass so viel Polizei nach ihm sucht. Aus Angst, dass er Ärger bekommt sei er deshalb nicht nach Hause gekommen. Länger hätte er das „Versteckspiel“ aber auch nicht mehr ausgehalten, weil ihm die Kälte schon arg zusetzte.
− red/ade
