Im Abstiegskampf der Bezirksliga West hat der VfB Straubing die Reißleine gezogen. Der Verein trennte sich drei Spieltage vor dem Saisonende mit sofortiger Wirkung von Spielertrainer Maximilian Zischler, Co-Trainer Franz Finger legt sein Amt ebenfalls nieder, bleibt dem Klub aber im Vereinsausschuss erhalten. Der Verein hofft durch den Schritt auf neue Impulse im Abstiegskampf.
„Als Gründe für den vollzogenen Schritt darf man die in den letzten Spielen teils sehr schwachen Leistungen des Teams vom Peterswöhrd ins Auge fassen. Stellte man zur Winterpause noch eine der besten Defensiven, so musste man in den letzten drei Spielen ganze elf Gegentreffer hinnehmen“, heißt es von Vereinsseite. Nach einem guten Start ins Frühjahr gab es aus den letzten fünf Partien lediglich einen Sieg (gegen Ergoldsbach). Die Folge: Straubing rutsche in den Keller, liegt jetzt auf Rang 12 und nur mehr drei Zähler vom Abstiegsrelegationsrang entfernt. Deshalb sahen sich die Verantwortlichen des VfB um den sportlichen Leiter Tom Gabler und Sportdirektor Andreas Schreiner nun „zu diesem Schritt gezwungen“, wie es heißt.
Der vor der Saison aus Kornburg verpflichtete Maximilian Zischler konnte mit dem VfB in 27 Spielen bisher 33 Zähler einsammeln. „Vor allem auswärts konnte man die Punkteausbeute allerdings selten nach oben schrauben und nur einen Sieg (in Ergoldsbach) und sechs Remis holen“, schreibt der Verein in einer Mittelung. In den letzten drei entscheidenden Spielen werden die beiden sportlich Verantwortlichen Tom Gabler und Andreas Schreiner das Team um Kapitän Florian Pegoretti trainieren und anleiten. Die Trainersuche sei derweil in vollem Gange, lässt der VfB wissen.
„Max ist ein feiner Kerl und überragender Fußballer. Die Entscheidung hat Max sportlich und professionell aufgenommen, doch auch für uns war es keine einfache Entscheidung. Leider konnte aber auch er unseren Abwärtstrend der letzten Spiele nicht mehr stoppen“, sagen Tom Gabler und Andreas Schreiner zur Trainerfreistellung. Und weiter: „Trotzdem sind wir aber vom restlichen Kader überzeugt, dass dieser die notwendigen Punkte noch holen wird. Wir müssen jetzt noch näher zusammenrücken und die notwendigen Punkte einheimsen. Max wünschen wir auf seinem weiteren sportlichen und privaten Wege natürlich alles Gute und viel Erfolg.“
Maximilian Zischler selbst wird in der Vereinsmeldung wie folgt zitiert: „Ich bedauere die Entscheidung, weil ich sehr gerne beim VfB und mit der Mannschaft gearbeitet habe. Ich bin davon überzeugt, dass die Mannschaft die nötigen Punkte holt um die Liga zu halten. Ein großer Dank geht an alle die mich und die Mannschaft immer unterstützt haben! Ich wünsche jedem persönlich und sportlich nur das Beste.“
− red
