Kontaktverbot
Silvesterfeier in Bogen endet mit Verletztem und Großeinsatz

02.01.2021 | Stand 23.09.2023, 18:31 Uhr

−Symbolbild: dpa

Eine Silvesterfeier hat in Bogen (Landkreis Straubing-Bogen) mit einem Verletztem und einem Großeinsatz der Polizei geendet.



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Mehrere Personen eines Einfamilienhauses standen laut Polizei am Morgen des Neujahrstages vor der Polizeiinspektion Bogen. Sie gaben an, dass es zu einem Streit gekommen war. Ein Mitbewohner wollte demnach eine Frau mit dem Messer angreifen und soll sie mit dem Tod bedroht haben. Kurz darauf erschien laut Polizei der angebliche Angreifer blutverschmiert bei der Wache.

Der Mann wurde vorläufig festgenommen und ärztlich versorgt. Da keine der Personen Deutsch sprach, wurden zwei Dolmetscherinnen zur Klärung des Sachverhalts hinzugezogen.

Sachverhalt stellte sich anders dar

Weil die Beamten wegen der ersten Schilderungen von einem massivem Messerangriff ausgehen mussten, wurden mehrere Streifenbesatzungen eingesetzt. Nach Rücksprache mit dem Staatsanwalt und dem Bereitschaftsrichter wurden entsprechende strafprozessuelle Maßnahmen eingeleitet.

Nach Klärung des Sachverhalts stellte sich die Lage jedoch anders dar, als zunächst angegeben. Ob ein Messer im Spiel war, konnte nicht geklärt werden. Die Beteiligten machten laut Polizei widersprüchliche Angaben. Nicht zuletzt auch wegen des teilweise hohen Alkoholkonsums.

Die Verletzungen bei dem vorläufig Festgenommenen stammen nicht von einem Messerangriff, so die Polizei. Weitere Verletzte gab es nicht. Alle Beteiligten wurden wieder entlassen. Der Mann erhielt ein Kontaktverbot.

− vr