Ausbildung in der Landwirtschaft
Sie sind die Fachkräfte in wichtigen Zukunftsbranchen

03.08.2022 | Stand 03.08.2022, 16:22 Uhr

Die besten Landwirte beglückwünschte Prüfungsausschussvorsitzender Josef Peringer (links) zusammen mit Regierungspräsident Rainer Haselbeck (rechts), von links Christian Schmid, Korbinian Riedl und Thomas Laschinger. −F.: Bäumel-Schachtner

Die Berufe des Landwirts und der Hauswirtschafterin sind gefragter denn je. Das hat Regierungspräsident Rainer Haselbeck bei der Freisprechungsfeier der Hauswirtschafterinnen, Landwirte und Pflanzentechnologen für die Landkreise Straubing-Bogen, Deggendorf und Regen und Straubing-Bogen in Aiterhofen unterstrichen.



Haslbeck forderte von den ehemaligen Auszubildenden, sich als Experten in aktuelle Diskussionen über die Erzeugung von Lebensmitteln einzubringen. Zum ersten Mal veranstaltete die nun zuständige Regierung von Niederbayern den festlichen Abend für insgesamt 17 Hauswirtschafterinnen, 17 Landwirte und eine Pflanzentechnologin, die die Abschlussprüfungen bestanden haben.



Lohn für die Mühe


Ein fröhliches, buntes Bild bot sich in Aiterhofen, die meisten der jungen ehemaligen Auszubildenden waren in Dirndl und Lederhosen und mit Partnern und Eltern gekommen. Dazu freudestrahlende Gesichter und Feierlaune, dass die Ausbildung nun Geschichte ist und sie im Berufsleben durchstarten können. „Heute erhalten Sie den Lohn Ihrer Mühe“, bescheinigte den Absolventen der Abschlussprüfung dann auch Franziska von Krezmar, Leiterin Bereich Ernährung und Landwirtschaft an der Regierung von Niederbayern.

„Sie können stolz auf das Erreichte sein – es liegt eine anstrengende Zeit hinter sich, aber jetzt haben Sie es geschafft“, sagte auch Straubing-Bogens stellvertretende Landrätin Martha Altweckl-Glöbl. „Sie sind gesuchte Fachkräfte. Zwischen Globalisierung und Regionalisierung warten zahlreiche Aufgaben auf Sie“, ist sie sich sicher.

Ehemalige Auszubildende sind Botschafter des Berufszweigs

Auch Niederbayerns BBV-Präsident Gerhard Stadler freute sich mit den Freigesprochenen, dass sie den Einstieg ins Berufsleben geschafft und dort alle Möglichkeiten haben. „Das Leben ist ein ständiger Lernprozess, gehen Sie den Weg weiter und sehen Sie dabei auch über den Tellerrand“, empfahl er. „All das bringt Sie weiter und erweitert Ihren Horizont.“ Die Bedeutung der Lebensmittelproduktion rücke immer weiter in den Mittelpunkt der Gesellschaft, und dies sei auch richtig und wichtig. „Ihr seid daher Botschafter unseres Berufszweigs“, sagte Stadler.

Niederbayern sei zutiefst von der Landwirtschaft geprägt, damit verbunden und auch davon abhängig, erläuterte Regierungspräsident Rainer Haselbeck. Dies werde auch so bleiben. Die Absolventen seien also in der Zunft sehr wichtig und qualifizierte Nachwuchskräfte in Berufen, die eine große Rolle spielen werden. Bei allen drei Berufen gehe es um Nahrungsmittel und damit, wie man damit umgehe. Viele Menschen beschäftigen sich derzeit mit der Frage, woher diese Lebensmittel kommen. Manchmal seien die Menschen, die das tun, aber ganz weit weg von der Realität. „Schalten Sie sich daher in die Diskussionen ein. Sie sind die Experten, deshalb müssen sie jetzt mitreden“, forderte der Regierungspräsident.

Dann übergab er feierlich die Zeugnisse an die Hauswirtschafterinnen, Landwirte und eine Pflanzentechnologin, für die die Regierung von Niederbayern bayernweit zuständig ist: Frieda Mumbauer aus Plattling. Auch die erfolgreichsten ehemaligen Auszubildenden wurden von Haselbeck geehrt. Im Bereich Hauswirtschaft waren dies Tamara Fath (Fichtheim), Kathrin Pledl (Bernried, Deggendorf) und Isabell Neuer (Landau). Bei den Landwirten erzielten Korbinian Riedl (Geiselhöring), Thomas Laschinger (Perasdorf) und Christian Schmid (Künzing) den besten Abschluss. Dazu gratulierten auch die Prüfungsausschussvorsitzenden Susanne Foierl (Hauswirtschaft) und Josef Peringer (Landwirtschaft) sowie Josef Groß, Behördenleiter am AELF und die BBV-Vertreter aus drei Landkreisen.

− mel