Der Polizei Dingolfing wurde am Mittwoch eine großflächige Umweltverschmutzung gemeldet. Ein 45-Jähriger hatte knapp 30 Quadratmetern Abfall in einem Waldstück bei Kronwieden abgeladen.
Der Müll, darunter auch Altreifen und Autobatterien, türmte sich fast zwei Meter in die Höhe. Erste Ermittlungen vor Ort ergaben, dass auch das Erdreich unterhalb des Müllbergs verunreinigt wurde. Beamte durchsuchten den Müll und fanden Hinweise auf den Täter.
Geld für Entsorgung eingesteckt
Aufgrund des Fahndungsdrucks stellte sich ein 45-jähriger Mann bei der Polizeiinspektion Dingolfing. Er legte ein Geständnis ab. Der 45-Jährige war von seinem Arbeitgeber beauftragt worden, den gesammelten Abfall zu einer Abfallbeseitigungsanlage zu befördern. Für die zu erwartenden Kosten gab der Chef seinem Angestellten Bargeld. Da sich der Täter in Geldnot befand, lud er den Müll in dem Waldstück ab und behielt das Geld für sich.
Der Müll wurde bereits durch das Landratsamt beseitigt. Gegen den 45-Jährigen wurde ein Strafverfahren eröffnet. Die Polizei vermutet: „Die Kosten für die Reinigung des Waldstücks sowie die Entsorgung des Mülls zusammen mit den zu erwartenden Strafen sind wohl höher, als der Gewinn, den der Mann aus seiner Tat gezogen hätte.“
− lnp
