Aufhausen
So wird der Aufhauser Kreisverkehr finanziert

14.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:09 Uhr

Wegen des neuen Baugebiets, das in Aufhausen entstehen soll, wird zwischen März und Mai die Kreuzung Richtung Simbach zu einem Kreisverkehr umgestaltet. Dadurch soll das Baugebiet besser angebunden und die Verkehrssicherheit erhöht werden. −Foto: Klee

Da man gut in die neue Bausaison 2023 starten wolle, wie es Landrat Werner Bumeder betonte, kam der Kreisbauausschuss zusammen. Auf der Agenda hatte das Gremium lediglich einen Punkt: den geplanten Kreisverkehr in Aufhausen.

Richard Wagner, Sachgebietsleiter Tiefbau am Landratsamt, erklärte die geplante Baumaßnahme. Auslöser dafür sei das neue Baugebiet, das der Markt Eichendorf in Aufhausen ausschreiben will. Um das Baugebiet besser an den Verkehr anbinden zu können, entschied man sich, die Kreuzung Richtung Simbach in einen Kreisverkehr umzugestalten. Auch den querenden Bockerlbahnradweg führte der Sachgebietsleiter als Grund auf. „Die Verkehrssicherheit für die Radfahrer ist da aktuell nicht optimal.“ Der Radweg soll künftig neben dem Kreisverkehr eine eigene Spur bekommen und so die Radfahrer rund um die gefährliche Stelle lotsen.

Nun stand auf der Tagesordnung des Bauausschusses die Genehmigung der Sonderbaulastvereinbarung des Kreisverkehrs. Diesbezüglich gebe es nämlich eine besondere Fördermöglichkeit. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf 860.000 Euro. Gefördert werden könnten nach der Sonderbaulastvereinbarung 591.000 Euro. Der Markt Eichendorf müsste mit 165.000 Euro die Kosten für die nördliche Ausfahrt zum neuen Baugebiet hin und die Hälfte der nicht förderfähigen Kosten übernehmen. Für den Landkreis würden so noch 104.000 Euro anfallen.

Erneuerung der Kreisstraße DGF8 bei Weigendorf verschoben



Obwohl auch die Staatsstraße 2083 in den künftigen Kreisverkehr münden soll, werde der Freistaat Bayern – der normalerweise für den Unterhalt der Straße zuständig ist – keine Kosten übernehmen, wie Richard Wagner erklärte. Für die Sanierungen von Staatsstraßen gebe es einen Topf für eine bestimmte Reihenfolge. Da der Kreisverkehr außerplanmäßig sei, gebe es auch kein Geld dafür. Das Gremium gab einstimmig grünes Licht und genehmigte so die Sonderbaulastvereinbarung.

Außerdem informierte Richard Wagner, dass die geplante Erneuerung der Fahrbahndecke der Kreisstraße DGF8 bei Weigendorf auf nächstes Frühjahr verschoben wird. Denn: Auch die Wasserleitungen müssten dort erneuert werden. Ursprünglich ging man davon aus, beide Baumaßnahmen gleichzeitig machen zu können. Da aber wegen der Leitungserneuerung nun doch eine Vollsperrung der Straße nötig ist, nicht nur eine halbseitige wie erst geplant, müssten die Arbeiten nacheinander erfolgen.