Die Autobahnpolizei Wörth an der Isar hat in der Nacht auf Freitag eine ganzheitliche Großkontrolle auf der A92 bei Landau durchgeführt. Eine Bilanz.
Von 20 Uhr am Donnerstagabend bis 1 Uhr nachts war auf der A92 der Parkplatz Pilstinger Moos Ost in Fahrtrichtung Deggendorf für den Normalverkehr nicht zugänglich. Mit Unterstützung der Zentralen Ergänzungsdienste Landshut und Straubing sowie der Verkehrspolizei Deggendorf und der Bereitschaftspolizei Dachau wurden dort Verkehrskontrollen des Personen- und Schwerlastverkehr durchgeführt.
112 Fahrzeuge an der A92 kontrolliert
Insgesamt wurden nach Angaben der Polizei 112 Fahrzeuge kontrolliert. Bei einem polnischen Mercedes-Fahrer wurde festgestellt, dass er keine Fahrerlaubnis hatte. Er zeigte einen englischen Führerschein vor, den die Beamten als Fälschung erkannten. Bei einem tschechischen Mercedes-Lenker wurde ein Teleskopschlagstock gefunden, den er nicht hätte führen dürfen. Da die beiden keinen festen Wohnsitz in Deutschland hatten, mussten sie jeweils eine Sicherheitsleistung hinterlegen.
Bei einer jungen Renault-Fahrerin stellten die Polizisten eine geringe Menge Marihuana und Exctasy sicher. Auch sie erwartet ein Strafverfahren. Bei einem weiteren Fahrer entdeckten die Beamten ein verbotenes sogenanntes Einhandmesser. Zwei weitere Verkehrsteilnehmer hatten zu viel getrunken und konnten ihre Fahrt nicht selbst fortsetzen. Sie erwarten neben einem hohen Bußgeld auch ein mindestens einmonatiges Fahrverbot, so die Verkehrspolizei Wörth.
Großkontrolle auf der A92: 19 Verstöße im Schwerverkehr
Im Bereich des Schwerverkehrs wurden 19 Verstöße festgestellt und geahndet. Ein polnischer Sattelschlepper musste stehen bleiben – „bei zwei Reifen war ersichtlich, dass sich die Lauffläche vom Reifen löst“, berichtet die Polizei. Er kann seine Fahrt erst fortsetzen, wenn er die Reifen gewechselt hat.
Zu schnell auf der A92 unterwegs: Fahrverbot
Parallel wurde eine Geschwindigkeitsmessung an der Anschlussstelle Landshut-Nord durchgeführt, wobei die Fahrer ebenfalls am Parkplatz Pilstinger Moos Ost angehalten wurden. 17 Geschwindigkeitsverstöße wurden dabei festgestellt. Der schnellste Fahrzeugführer war bei erlaubten 120 mit 177 km/h unterwegs. Den Fahrer erwarten neben einem Bußgeld in Höhe von 480 Euro und zwei Punkten in der Verkehrssünderdatei auch ein einmonatiges Fahrverbot.
Mehrere Staatsanwältinnen der Staatsanwaltschaft Landshut sowie Vertreter des Hauptzollamtes Landshut und der Regierung von Niederbayern folgten ihrer Einladung und nahmen an der Großkontrolle teil. Die Autobahnmeisterei Wörth an der Isar unterstütze bei der Sperrung des Parkplatzes und der Verkehrslenkung.
− cav
